22.11.2024, 09:55 Uhr
Papst Franziskus schickt einen ungewöhnlichen Brief an seine Kardinäle. Das Rentensystem werde mittelfristig nicht mehr funktionieren. Auch sonst zeigen sich die Geldsorgen im Vatikan.
Aufgrund der Korrekturen an den Kapitalmärkten liegt der Gewinn der Graubündner Kantonalbank im ersten Halbjahr 2022 erwartungsgemäss unter der Vorjahresperiode. Das akquirierte Geschäftsvolumen übertraf hingegen das starke Vorjahresergebnis.
Die Wertkorrekturen an den Kapitalmärkten haben beim Ertrag der Graubündner Kantonalbank (GKB) Spuren hinterlassen. Der Geschäftserfolg (105.8 Mio. CHF / -16.8%) sank gegenüber der Vorjahresperiode erwartungsgemäss. Der Konzerngewinn reduzierte sich auf 103.4 Mio. CHF, was einem Minus von 7.7% entspricht. Der Gewinn je Partizipationsschein sank gegenüber der Vorjahresperiode um 11.1% auf 39.60 CHF, wie die GKB am Donnerstag mitteilte.
Beim Geschäftsvolumen verzeichnet die GKB ein Wachstum von 2.0 Mia. CHF. Das entspricht einem Nettowachstum von 3.1%. Damit erreicht die GKB konzernweit ein Geschäftsvolumen von 62.4 Mrd. CHF. Das Anlagegeschäft verbucht einen Neugeldzufluss im Ausserbilanzvolumen von 1.2 Mia. CHF (+4.8%). Das ausgewiesene Kundenvermögen reduzierte sich durch die negative Marktperformance um 4.4% auf 40.5 Mia. CHF und die Assets under Management (Kundenvermögen zuzüglich eigene Fonds) auf 45.2 Mia. CHF (-4.9%). Auch das Ausleihungsvolumen an Kundinnen und Kunden konnte die GKB um 539.3 Mio.CHF oder 2.5% steigern. Der Hypothekarbestand legte mit einem Plus von 1.3% auf 19.0 Mia. CHF ebenfalls leicht zu.
Mit einer Cost/Income-Ratio II (inkl. Abschreibungen) von 50.6% (+5.6%-Punkte) gehört die GKB weiterhin zu den produktivsten Banken der Schweiz. Trotz leichtem Anstieg blieb die Cost/Income-Ratio II klar unter dem strategischen Maximalwert von 55%.
Im Geschäftsjahr 2022 kann die Graubündner Kantonalbank die angestrebte Diversifikation der Erträge mit zwei neuen Beteiligungen vorantreiben. Die Beteiligungsstruktur mit Albin Kistler (51%) und der Privatbank Bellerive (55%) wird im laufenden Jahr um die Beteiligung an Twelve Capital Holding sowie jene an der BZ Bank erweitert. Die Twelve Capital Holding floss erstmals als Minderheitsbeteiligung (27.9%) in das Konzernergebnis ein. Der Kauf der 70% Beteiligung an der BZ Bank wurde am 7. Juli 2022 erfolgreich vollzogen, so dass ab 1. Juli 2022 die Privatbank im Konzernergebnis berücksichtigt wird.
Die GKB bestätigt den finanziellen Ausblick 2022. Es wird ein Konzerngewinn von rund 195 Mio. CHF und ein Gewinn je Partizipationsschein von rund 74.00 CHF erwartet. Die Prognose unterstellt eine leichte Erholung der Aktienmärkte sowie weitere Zinsschritte der SNB.