20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Der geplante Kauf des Videospiele-Anbieters Activision Blizzard durch Microsoft liegt aktuell auf Eis. Ein Richter gab dem Antrag der US-Kartellbehörde statt, den 69 Milliarden Dollar Deal per einstweiliger Verfügung vorläufig zu stoppen.
Der Schritt sei notwendig, um den Status quo aufrechtzuerhalten, während die Klage der FTC anhängig sei, begründete US-Bezirksrichter Edward Davila seine Entscheidung. Eine Anhörung ist für kommende Woche angesetzt. Ohne die gerichtliche Verfügung hätte Microsoft das 69 Milliarden Dollar schwere Geschäft bereits am Freitag abschliessen können.
Die FTC und Activision wollten sich zu diesem Thema nicht äussern. Microsoft bezeichnete die einstweilige Verfügung bis zu einer endgültigen Klärung der Frage als sinnvoll.
Die US-Kartellwächter hatten im vergangenen Dezember gegen den Deal geklagt. Auch eine Gruppe von Online-Gamern will die Übernahme per Gerichtsbeschluss verhindern. Sie befürchten eine Beeinträchtigung des Wettbewerbs, wenn Microsoft Spiele-Klassiker wie «Call of Duty» nicht mehr für Konkurrenten wie Sony oder Nintendo freigibt. Die Spielekonsole «Xbox» des US-Konzerns konkurriert mit der «Playstation» und «Switch» der beiden japanischen Firmen.
Auf Widerstand stösst Microsoft auch bei der britischen Kartellaufsicht CMA. Sie verbot trotz geplanter Zugeständnisse die Übernahme, weil sie den wachsenden Markt für Cloud-Spiele verändern würde. EU-Aufsehern reichten die angebotenen langfristigen Lizenzverträge dagegen, um dem Activision-Deal grünes Licht zu geben.