22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Im zweiten Quartal 2008 hat sich die Anlageklasse der Funds of Hedge Funds substanziell erholen können. Gegenüber dem Jahresbeginn notiert die Mehrheit aller Funds of Hedge Funds zwar noch immer im Minus, aber die Verluste sind meist klein und weniger gravierend als diejenigen traditioneller Fonds.
Zu diesem Schluss kommt Randal Goldsmith, leitender Fondsanalyst von Standard & Poors Fund Services, in seinem Quartalsupdate. Gleichzeitig zeigt sich Goldsmith etwas enttäuscht über die Richtungsabhängigkeit der Anlageklasse im gegenwärtigen Bärenmarkt und stellt fest, dass sich die Funds of Hedge Funds in der Krise zwischen 2000 und 2003 besser behaupten und höhere absolute Renditen erzielen konnten. Der Hauptgrund dafür sind die unterschiedlichen Treiber, erklärt Goldsmith. So wurde die gegenwärtige Abwärtsspirale vor allem durch den Abzug von Fremdkapital ausgelöst, während die Turbulenzen von 2000 bis 2003 hauptsächlich vom überbewerteten TMT-Sektor (Technologie, Medien, Telekom) ausgingen.
Die S&P Analyse der Funds of Hedge Funds-Renditen zeigt, dass eine der Hauptverlustquellen bei jenen Hedge Funds lag, die sich auf Aktien aus Schwellenländern und dem Asien-Pazifik-Raum konzentrierten. Im Vergleich zu den traditionellen Märkten gibt es in diesen beiden Regionen weniger Hedge Fund-Manager, die mit dem Shorten von Aktien Geld verdienen konnten, sagte Goldsmith. Diese Tatsache spielte während der letzten Krise in den späten 90er Jahren weniger eine Rolle, da sich damals die Schwellenländer und insbesondere Asien relativ gut gehalten haben.
Zurzeit bevorzugen die meisten Funds of Hedge Funds Investments in systematisch gehandelte Managed Futures. Grund dafür ist einerseits die guten relative Performance, die damit in letzter Zeit erzielt werden konnte, und anderseits die Tatsache, dass diese Strategie im laufenden Jahr als einzige eine positive Rendite abwarf. Wie funktionieren Managed Futures konkret? Sie investieren typischerweise in kurzfristig steigende und fallende Trends, unabhängig davon, ob es sich um Aktien, Obligationen, Währungen oder Rohstoffe handelt, und verwenden hierzu derivative Instrumente. In anderen Worten: Systematische Händler versuchen nicht, die Differenzen zwischen unterund überbewerteten Wertpapieren auszunutzen und normalerweise verwenden sie auch keinen signifikanten Leverage.
In seinem Sektorupdate stellt Goldsmith weiter fest, dass sich einige Fund of Hedge Funds-Manager gegen Liquiditätsbestimmungen zu widersetzen beginnen, die von Hedge Funds eingeführt wurden. Als Beispiel nennt er Paul Ross, den Manager von Arundel Premier, der hervorhob, dass sein Fonds unter der veränderten Rücknahmebestimmungen zweier seiner Hauptbeteiligungen, Modulus und Pendragon, gelitten hat. Beide haben die Rücknahmefristen von einem auf drei Monate verlängert. Paul Ross hatte bereits im 4. Quartal 2007 Rücknahmen in diesen Beteiligungen angekündigt, konnte aber erst im 1. Quartal 2008 aussteigen, als die beiden Beteiligungen bereits substanzielle Verluste hinnehmen mussten. Seither akzeptiert er keine Rücknahmebestimmungen mehr, die länger als einen Monat sind. Zudem erwägt er nun eine verstärkte Investition in UCIT III Fonds mit besseren Liquiditätseigenschaften.