22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Im dritten Quartal 2007 setzte sich das kontinuierliche Wachstum des globalen Fondsvermögens weiter fort. Per Ende September 2007 wurden 18.21 Billionen Euro verzeichnet, was einer Zunahme seit Jahresbeginn (16.50 Billionen Euro) von 10.37% entspricht.
Gemessen in Lokalwährungen und unter Berücksichtigung von Dachfonds lag im 3. Quartal 2007 das Wachstum in Europa im Negativbereich und auch unter jenem der USA, die ein Nullwachstum aufwiesen. Insbesondere Australien konnte mit +2.9% aufholen allerdings noch immer auf relativ tiefem Niveau. Das Fondsvermögen in Übersee lag Ende Juni 2007 bei rund 8.9 Billionen Euro. Gemäss Angaben der EFAMA waren in Europa rund 6.35 Billionen Euro in Anlagefonds investiert.
Vergleicht man die ermittelten Werte, so weisen die USA per Ende des dritten Quartals 2007 einen relativ stabilen Anteil am weltweit investierten Fondsvermögen von rund 47% auf. Europa folgt mit etwa 33% auf Platz zwei. Als dritte Kraft behauptete sich Australien mit einem Anteil von 4.7%. Insgesamt jedoch gab es im Vergleich zum vorangehenden Quartal wiederum nur relativ wenig Veränderung im Gefüge.
Schweizer Fondsmarkt im Überblick
Nachdem die in der Schweiz erfassten Anlagefonds 2006 einen Wertzuwachs von 10.5% verzeichnet hatten, blieb deren Wert im vergangenen Jahr praktisch unverändert stabil. Die Höhe der verwalteten Fondsvolumen betrug per Ende Dezember 2007 total 600.5 Mia. CHF und war damit 7 Mia. CHF höher als zu Jahresbeginn.
Das Volumen der Geldmarktfonds blieb über mehrere Monate des Jahres 2007 praktisch unverändert. Im Monat November aber investierten die Anleger zum ersten Mal seit langer Zeit wieder erheblich und in allen wichtigen Währungen neue Mittel in sie. Dabei dürfte es sich zum Teil um Umlagerungen aus anderen Fondskategorien handeln. Die Kategorie der festverzinslichen Anlagen mit mittleren und längeren Laufzeiten musste im Kalenderjahr 2007 per Saldo die grössten Volumenrückgänge verzeichnen. Die seit Juni für Obligationenfonds kontinuierlich zu beobachtenden Mittelrückzüge sind im Wesentlichen auf Umlagerungen aufgrund gestiegener Zinssätze an den Kapitalmärkten zurückzuführen.
Im Rückblick auf das Jahr 2007 sticht der starke Vermögenszuwachs der nach schweizerischem Recht gegründeten Anlagefonds ins Auge. Nachdem deren Vermögen bereits 2006 um 32% zulegen konnte, stieg es im Jahr 2007 um weitere 9% auf 253.5 Mia. CHF. Neu sind 1202 hier domizilierte Fonds zum öffentlichen Vertrieb zugelassen (zu Beginn des Vorjahres waren es erst 1115). Verantwortlich für diese positive Entwicklung waren wiederum insbesondere die Fonds für qualifizierte Anleger. Weil sie die Verwaltung von grösseren Portefeuilles erheblich vereinfachen, dürften sie dem entsprechenden Markt auch inskünftig Auftrieb geben. Die vermehrt in der Schweiz lancierten Fonds für alternative Anlagen trugen ebenfalls zur Stärkung des Fondsstandorts Schweiz bei. Als Mittel zur Diversifikation wird ihre Bedeutung in Zukunft weiter wachsen. Die Zahl der ausländischen Anlagefonds hat sich ebenfalls stark erhöht und lag per Ende Dezember 2007 bei 4593. Die beiden Länder Luxemburg und Irland behaupteten ihre führende Stellung als Domizil-Standorte klar.
Verwaltete Vermögen erreichen Rekordwerte
Die Wertschriftenbestände in Kundendepots der Schweizer Banken sind im Verlauf des letzten Jahres weiter geklettert. Ende November 2007 beliefen sie sich auf 5.301 Billionen CHF, wie der aktuellsten Nationalbank-Statistik zu entnehmen ist. Das sind 8.96% mehr als zu Jahresbeginn, allerdings 81 Mia. CHF weniger als beim Höchststand im Oktober.
Gemäss dem statistischen Monatsheft der SNB vom Februar 2008 nahmen die für ausländische Kunden verwalteten Wertschriftenbestände um 9.19% auf 3.14 Bio. CHF zu. Die Zuwachsrate bei Schweizer Kunden lag bei einem Wertschriftenbestand von neu 2.17 Bio. CHF in etwa auf gleichem Niveau (8.63%). Der Anteil der ausländischen Kunden an den Beständen blieb somit konstant bei 59%.
Gegenüber ausländischen Depotkunden sie wiesen per Ende Dezember 972 Mia. CHF an Fondsbeständen aus (Zuwachs rund 18.3%) scheint bei Schweizer Depotkunden mit 671 Mia. CHF und einem Wachstum von rund 15% die im Vorjahr begonnene Aufholjagd gestoppt worden zu sein. Die Durchdringungsrate lag per Ende November 2007 bei inländischen Depotkunden um 31%, exakt gleich hoch wie bei ausländischen Depotinhabern. Bei den strukturierten Produkten hatten die Schweizer Depotkunden ihre Nase noch vorn (25.4% Zuwachs von 71 auf neu 89 Mia. CHF zwischen Januar und Ende November 2007); ausländische Depotinhaber legten im gleichen Betrachtungszeitraum nur um 20.1% zu (von 214 auf neu 257 Mia. CHF).