Fisch AM spürt starke Nachfrage nach Wandelanleihen

Im ersten Halbjahr 2011 verzeichnete der Wandelanleihen-Spezialist Fisch Asset Management einen rekordhohen Neugeldzufluss von netto CHF 0.9 Mrd. Der Grund für das positive Resultat ist laut Fisch AM unter anderem das optimale Umfeld für Wandelanleihen.

22.07.2011, 16:46 Uhr

Redaktion: mak

Die verwalteten Vermögen von Fisch AM stiegen um rund 13% auf CHF 5,2 Mrd. (Ende 2010: CHF 4,6 Mrd.). Negativ zu Buche schlug die Währungsentwicklung. Da ein grosser Anteil der Kundengelder in Fremdwährungen (Euro, US-Dollar) verwaltet wird, verminderte der Währungseffekt das insgesamt sehr positive Ergebnis um CHF 300 Mio.

Der positive Abschluss von Fisch Asset Management ist das Resultat eines optimalen Umfeldes für Wandelanleihen: "Die hohe Unsicherheit im aktuellen Marktumfeld spricht für das 'Timing-Instrument' Wandelanleihe, das dem Investor die Kauf- und Verkaufsentscheidungen in schwierigen, seitwärts tendierenden Märkten abnimmt“, kommentiert Dr. Patrick Gügi, CEO von Fisch Asset Management, den Geschäftsverlauf und fügt an: "Speziell das sehr vorteilhafte Verhalten von Wandelanleihen bei steigenden Zinsen werden von den Anlegern geschätzt."

Gute Performance bei Wandler auf Immobilientitel
Der Wandelanleihenmarkt wächst in diesem Jahr mit Neuemissionen von rund acht bis neun Milliarden US-Dollar pro Monat. Asien ex Japan hat mit rund 30% der Neuemissionen seine aufstrebende Stellung untermauert. Führend bleiben die USA mit einem Anteil von rund 40%, während Japan deutlich zurückfällt. Auf die Sektoren bezogen rentierten dieses Jahr Wandelanleihen der Immobilientitel (REITs) gut. Dank dem Sachwertbezug, der kurzen Duration und dem speziell bei steigenden Zinsen wertvollen Recht, die Anleihe in Aktien zu tauschen, sind Wandelanleihen von der Theorie her gut für steigende Zinsen gerüstet.

Überzeugende Performance bei Inflation
Um beurteilen zu können, wie sich verschiedene Anlageklassen bei Inflation verhalten, hilft ein Blick zurück. Die letzte grosse Inflation war 1973 bis 1982. Über diese Periode betrug die Inflation hohe 130%. In der gleichen Periode wurde mit den Aktien eine Rendite von 20% und mit Commodities eine von 70% erreicht. Wandelanleihen rentierten über 200%.

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