20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Die Falcon Private Bank soll gemäss einem Bericht der NZZ abgewickelt werden. Die Bank war in den 1MDB Skandal verwickelt und ihre Filiale in Singapur war von den Aufsichtsbehörden 2016 geschlossen worden. Der Neustart als Kryptobank gelang nicht wunschgemäss.
Die Zürcher Falcon Private Bank, deren Gründung auf das Jahr 1965 zurückgeht, ist wohl definitiv abgestürzt. 2009 kaufte Aabar Investments aus Abu Dhabi die damalige AIG Privat Bank und taufte sie in Falcon um. Nach ihrer Verwicklung in den 1MBD-Skandal mussten die zwei Verwaltungsräte aus Abu Dhabi auf Anordnung der Finma den VR im Jahr 2016 verlassen, die unrechtmässigen Gewinne wurden eingezogen und die Filiale in Singapur geschlossen.
Danach startete Falcon unter dem ehemaligen CS-Spitzenbanker Walter Berchtold als Kryptobank neu und bot als erste Schweizer Bank Crypto-Asset-Management an und installierte den ersten Bankautomaten, an dem man Bitcoin beziehen konnte. Berchtold verliess aber die Bank bereits nach einem Jahr wieder. Seinem Nachfolger Martin Keller scheint es nicht gelungen zu sein, die Bank in sicheres Fahrwasser zu leiten. So will die NZZ jedenfalls wissen, dass die Bank innert Wochenfrist die geordnete Abwicklung bekannt geben will.