22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Das anhaltend starke Wirtschaftswachstum sowie weiter steigende Unternehmensgewinne dürften im laufenden Jahr vor allem die Aktienmärkte Europas, aber auch Japans und der Vereinigten Staaten unterstützen.
Europäische Unternehmen haben Umstrukturierungsprozesse und Schuldenabbau weitgehend abgeschlossen, ihre Ertragskraft unterscheidet sich inzwischen kaum mehr von US-Firmen. Das Konsumentenvertrauen wird sich dieses Jahr erholen und die Unternehmensgewinne dürften weiter anziehen. Mit einem Kurs-Gewinnverhältnis (KGV) von 13 ist der europäische Aktienmarkt relativ günstig, der langfristige Median liegt bei 15.
Der US-Aktienmarkt ist mit einem KGV von 20 fair bewertet. Das Umfeld für eine positive wirtschaftliche Entwicklung in den USA ist zwar noch immer vorteilhaft, die Gefahr einer Kehrtwende wird jedoch grösser. Speziell der abschwächende Immobilienmarkt stellt ein hohes Risiko dar.
Gegenüber Investitionen am japanischen Aktienmarkt sind wir aufgrund mangelnder Transparenz sowie Unsicherheiten bezüglich den Auswirkungen vieler Reformen vorsichtig.
Vor diesem Hintergrund favorisieren wir europäische Beteiligungspapiere. In Bezug auf ein Engagement am US-Aktienmarkt sind wir neutral eingestellt, raten aber, japanische Aktien zu untergewichten. Der Aktienmarkt Schweiz wird zur Zeit als wenig attraktiv eingestuft