20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Die ETH Zürich und die UBS lancieren eine strategische Partnerschaft. Über zehn Jahre investiert die Bank bis zu CHF 20 Mio. in zwei gemeinsame Initiativen zur Förderung von Unternehmertum und Innovation sowie zur Steigerung des Interesses an MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).
Mit der Partnerschaft wollen UBS und ETH die nachhaltige Entwicklung des Unternehmertums und die Innovationskraft der Schweiz weiter stärken und die nächste Generation von Unternehmerinnen und Unternehmern fördern, heisst es in einer Mitteilung.
Mit der einen Initiative wollen die beiden Partner den Studierenden und jungen Unternehmerinnen und Unternehmern das nötige Rüstzeug samt hilfreicher Kontakte mit auf den Weg geben, damit sie ihre Ideen und Innovationen erfolgreich umsetzen und auf den Markt bringen können.
Die bestehende Startup-Förderung der ETH Zürich wird damit ergänzt. So soll eine Veranstaltungsreihe ermöglichen, dass sich junge UnternehmerInnen an der ETH mit erfahrenen Führungspersonen aus der Wirtschaft treffen, sich austauschen, vernetzen und von ihnen lernen können.
Bei Veranstaltungen sollen interessierte Studierende mehr über Finanzierungen, das Erstellen von Businessplänen oder das Führen eines Unternehmens erfahren. Diese markante Ausweitung des bestehenden Entrepreneurship-Ökosystems wollen ETH und UBS physisch und auf digitalen Kanälen pflegen.
Parallel dazu wollen die ETH Zürich und die UBS mit einer zweiten Initiative mehr Begeisterung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT-Fächer) bei Primar- und Sekundarschülerinnen und -schülern fördern. Das Augenmerk liegt dabei besonders auf Zielgruppen, die bislang weniger gut erreicht werden konnten.
Dafür werden basierend auf bestehenden Formaten, wie zum Beispiel CYBATHLON@school, neue Verteilkanäle aufgebaut. Die ETH profitiere dabei von den Erfahrungen der UBS und ihrem Netzwerk, teilt die Grossbank dazu mit.
Darüber hinaus soll auf dem Campus Hönggerberg ein ETH-Neubau entstehen, in dem Studierende gemeinsam Projekte umsetzen und sich angehende UnternehmerInnen mit Führungskräften und Expertinnen und Experten austauschen können. Die UBS wird sich mit einer Donation von bis zu CHF 20 Mio. am Neubau beteiligen.
Die ETH Zürich weist ihrerseits darauf hin, wie wichtig Innovation ist für den Wohlstand in der Schweiz ist: "Dabei spielen Wissenschaftsbegeisterung und Unternehmertum eine zentrale Rolle. Erst wenn Forschungsresultate oder gute Ideen in den Markt fliessen, entstehen neue Arbeitsplätze und Lösungsansätze für den gesellschaftlichen und technologischen Fortschritt."
Die Zahl der aus der ETH gegründeten Spin-offs wächst kontinuierlich. Seit 1996 sind so fast 500 erfolgreiche Unternehmen entstanden.