22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Ein anhaltendes Auseinanderdriften der Eigenheimpreise sowohl von den Mieten als auch den Haushaltseinkommen trieb den UBS Swiss Real Estate Bubble Index im ersten Quartal 2022 in die Höhe. Auch der gestiegene Anteil der Kreditanträge für Buy-to-let trug dazu bei.
Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index stieg im ersten Quartal 2022 von 1,38 auf 1,47 Punkte, wie die UBS am Mittwoch mitteilte. Der Eigenheimmarkt sei damit im Vergleich zur eigenen Historie überbewertet. Die Eigenheimpreise verteuerten sich laut UBS im 1. Quartal 2022 um 1,5%. Auch die Zahl der Kreditanträge für Buy-to-let verzeichnete einen deutlichen Anstieg gegenübe dem Vorquartal. Zudem stieg das Volumen ausstehender Hypotheken bei privaten Haushalten mit 3,2% gegenüber dem Vorjahr relativ stark. Demgegenüber legten die Einkommen pro Haushalt im Vorjahresvergleich um über 2% zu und die Angebotsmieten verzeichneten das erste Mal seit 2017 wieder einen Quartalsanstieg.
Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index stehe weiterhin signifikant tiefer als während der Immobilienblase anfangs der 1990er-Jahre. Denn das überdurchschnittliche Einkommenswachstum der Haushalte dämpfte den Anstieg des Immobilienblasenindex über die letzten Quartale, heisst es weiter in der Medienmitteilung. Dennoch deute der aktuelle Indexstand auf eine Überbewertung des hiesigen Eigenheimmarkts hin und impliziere ein erhöhtes Korrekturpotenzial für den Fall einer längeren Wirtschaftskrise oder bei einem anhaltenden Zinsanstieg.
In den nächsten zwölf Monaten hält UBS eine Preiskorrektur jedoch unwahrscheinlich. Höhere Langfristzinsen drückten aber auf die Attraktivität von Buy-to-let Investitionen und hätten den bisherigen Kostenvorteil von Eigenheimen gegenüber Mietwohnungen ins Gegenteil verkehrt.
Die regionale Analyse basiert auf der Veränderung des lokalen Preis-Miet-Verhältnisses über die letzten fünf Jahre. Regionen, in denen dieses Verhältnis überdurchschnittlich stark gestiegen ist, weisen ein erhöhtes Korrekturrisiko auf. Zudem werden Regionen mit in den letzten drei Jahren sinkender Bevölkerung markiert.
Grundlagen: Die Entwicklung der Mieten zeigt die effektive Lage am Wohnungsmarkt. Das Preis-Miet-Verhältnis reflektiert das Zinsniveau und die Erwartungen an zukünftige Mietpreissteigerungen. Steigt dieses Verhältnis im Vergleich zu den anderen Regionen überdurchschnittlich stark an, kann dies auf spekulative Übertreibungen am lokalen Eigenheimmarkt hindeuten. Unabhängig davon stellt eine sinkende Bevölkerung ein Risiko für die Immobiliennachfrage dar.