14.11.2024, 08:43 Uhr
Die Swiss Re hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Schuld daran ist das US-Haftpflichtgeschäft. Zudem schlugen Naturkastrophen zu Buche. Nach einer Gewinnwarnung in der vergangenen Woche war der Markt...
Die jüngste Sektorstudie von Eurosif (European Sustainable and Responsible Investment Forum) wurde mit Unterstützung von Dexia Asset Management erstellt. Sie beschreibt wichtige ökologische, soziale und politische Herausforderungen für den Infrastruktursektor sowie Chancen und Risiken für langfristige Investoren.
Zur Infrastruktur zählt man meist technische Einrichtungen und Dienstleistungen, ohne die eine Volkswirtschaft nicht funktioniert, insbesondere aus den Bereichen Versorgung (u.a. Strom, Telekommunikation und Abfallbeseitigung) und Verkehrswesen (Strassen, Dämme, Kanäle, Eisenbahn, ÖV, Häfen, Wasserstrassen, Flughäfen).
Da die Infrastruktur das Rückgrat unserer Wirtschaft ist, ist das Interesse von Politik und Öffentlichkeit entsprechend gross. Die Entwicklung der Infrastruktur hängt von vielen sozialen und geografischen Faktoren ab wie Altersstruktur und Grösse der Bevölkerung, Urbanisierungsquote, Ressourcenknappheit, Verfügbarkeit neuer Technologien, etc. Laut der OECD werden jährlich Investitionen in der Höhe von 1,5 Billionen nötig sein, um die weltweiten Infrastrukturbedürfnisse bis 2030 abzudecken.
Dazu sagt Matt Christensen, Executive Director von Eurosif: Das ökologische, soziale und politische Umfeld (ESG-Umfeld) hat grossen Einfluss auf Infrastrukturprojekte. Ebenso trägt der Infrastruktursektor aber auch wesentlich zur Lösung von ESG-Problemen bei. Diese Wechselbeziehung macht Infrastruktur zu einem dynamischen Nachhaltigkeitssektor.
Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit hat aber seine Tücken, unterstreicht Isabelle Cabie, Leiterin Sustainable & Responsible Investments bei Dexia AM. Insbesondere bei Verkehrs- und Energiefragen gibt es oft Konflikte zwischen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Zielen. Vorausschauendes und bewusstes Handeln von Behörden und Unternehmen ist für die Akzeptanz von Infrastrukturprojekten deshalb unabdingbar.
Die vollständige Studie in Englisch finden Sie unter diesem Link.