20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Was würden Herr und Frau Schweizer mit einer geschenkten Million anfangen? Auf jeden Fall nichts Riskantes: Am ehestens landet das Geld auf dem Sparkonto, wie aus einer repräsentativen Umfrage hervorgeht.
Wer hat nicht schon davon geträumt, er erhalte über Nacht eine Million geschenkt. Aber was würden er oder sie mit dem Geldsegen anfangen? Mit der höchsten Wahrscheinlichkeit würde die Schweizer Bevölkerung die geschenkte Million oder Teile davon auf ein Sparkonto legen: 64% erachten dieses Szenario in einer repräsentativen Umfrage von Moneyland als eher bis sehr wahrscheinlich. Danach folgen die Verwendungszwecke «für den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses ausgeben» (56%), «für Reisen ausgeben» (50%), «weniger arbeiten» (44%), «für gutes Essen ausgeben» (42%) und «in freiwillige Vorsorge (3a) anlegen» (39%).
ETF fast so unbeliebt wie Bitcoin
Mittelmässig beliebt sind die Verwendungszwecke «für neues Auto ausgeben» (35% erachten das als wahrscheinlich), «in Aktien anlegen» (32%), «für neue Wohnung in Miete ausgeben» (32%), «spenden» (29%), «verschenken» (29%) und «in Gold anlegen» (26%). Weniger beliebt sind die Szenarien «gar nicht mehr arbeiten» (24% erachten das als wahrscheinlich), «in aktive Anlagefonds anlegen» (23%), «in Lebensversicherungen anlegen» (21%), «in Anleihen anlegen» (20%), «im Tresor oder Schliessfach ablegen» (20%), «für allgemeinen Luxus ausgeben» (15%), «in ETF (Exchange Traded Funds) anlegen» (12%) sowie zu allerletzt «in Kryptowährungen (wie Bitcoin) anlegen» (8%).
Reiche würden riskanter investieren, aber weniger spenden
Damit zeigt sich einmal mehr, dass Schweizerinnen und Schweizer beim Geldanlagen das Risiko scheuen, wobei vermögendere Personen mehr Risiken eingehen als weniger Begüterte. So nimmt die Option, das Geld zumindest teilweise auf ein Sparkonto zu legen, mit zunehmendem Reichtum an Popularität ab, während eine Aktienannlage an Beliebtheit zunimmt. Bei der ärmsten Gruppe der Befragten mit einem Vermögen bis 20'000 Franken erachten 70% eine Anlage des geschenkten Geldes auf ein Sparkonto für wahrscheinlich, aber nur 25% im Fall einer Anlage in Aktien. Bei den Millionären hingegen erachten 64% eine Aktienanlage als wahrscheinlich, während es beim Sparkonto nur 45% sind.
Reichtum macht zudem nicht spendabler, wenn es um die geschenkte Million geht. So würden die reichsten Befragten das Geld mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit spenden oder weiterverschenken als die ärmeren Befragten.