23.12.2024, 14:23 Uhr
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Vor vier Jahren hat Milliardär Warren Buffett mit zwei Hedge-Fonds-Managern eine Wette aufgenommen. Auf dem Spiel steht 1 Million Dollar. Buffet liegt vorn.
Milliardär Warren Buffett ist am 1. Januar 2008 eine Wette eingegangen. Er behauptet, dass Fonds, die für ihre Kunden über einen Zeitraum von zehn Jahren in Hedge-Fonds investieren, den US-Aktienmarkt nicht schlagen können. Gegenspieler ist der von Ted Seides und Jeffrey Tarrant gegründete Dach-Hedge-Fonds Protégé Partners. Protégé hat einen Index aus fünf Fonds gebaut, die in Hedge-Fonds investieren. Er konkurriert mit einem Investmentfonds von Vanguard, der den S&P-500-Index abbildet. Am 31. Dezember 2017 endet die Wette. Der Gewinner erhält eine Million Dollar für eine wohltätige Einrichtung seiner Wahl.
Der kostengünstige Admiral-Index-Fonds von Vanguard brachte, einschliesslich reinvestierter Dividenden, seit Beginn der Wette bis Ende Februar dieses Jahres 2,2 Prozent ein. Der Dach-Hedge-Fonds hat dagegen 4,5 Prozent verloren. Ihm zugrunde lagen für die ersten drei Jahre der Index von Protégé sowie danach der Dow Jones Credit Suisse Hedge Fund Index.
Zuviel Gebühren bei Dach-Hedge-Fonds
Warren Buffet vertritt die Meinung, dass Dach-Hedge-Fonds zu teuer sind. Zusätzlich zu der für Hedge-Fonds üblichen Verwaltungsgebühr in Höhe von 2 Prozent des Anlagevolumens und einer Performancegebühr von 20 Prozent auf Gewinne, erheben Dach-Hedge-Fonds nämlich weitere Gebühren. Dazu zählen 1,25 Prozent auf das Vermögen und 7,5 Prozent auf Gewinne, wie Daten von Bloomberg zeigen. Protégé erklärte zu seiner Position in der Wette, dass Hedge-Fonds den S&P-500-Index schlagen können und zwar auch nach Gebühren, da sie sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse von Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffen setzen dürften.
Quelle: Bloomberg