28.11.2024, 12:05 Uhr
Die Malediven, das Inbegriff von Luxusferien, werden noch teurer: Mit drastisch erhöhten Abreisegebühren setzt der Inselstaat auf sprudelnde Einnahmen. Je nach Klasse steigen die Gebühren um bis zu 167 Prozent.
In Italien haben in den vergangenen Jahren verschiedene Strände Besucherbeschränkungen und Zutrittsgebühren eingeführt. Jetzt soll ein weiterer dazugekommen, der auch bei Schweizer Reisenden sehr populär ist.
Die Bahn brachte ihn für viele Schweizerinnen und Schweizer auf die touristische Landkarte: den Badeort Sestri Levante in Ligurien. Im vergangenen Sommer bot die SBB versuchsweise Direktverbindungen ins Küstenstädtchen an. Travelnews nahm die Baia del Silenzio in Sestri Levante in seine Liste von fünf europäischen Traumstränden auf, die mit dem Zug erreichbar sind.
Der italienische Badeort mit der malerischen Kulisse scheint es nicht nur zahlreichen Schweizer Reisenden angetan zu haben, sondern auch vielen anderen Touristinnen und Touristen. Jetzt will das Städtchen offenbar die Notbremse ziehen, wie der «Merkur» berichtet. Bürgermeister Francesco Solinas soll eine Eintrittsgebühr gegenüber den Strandbetreibern in der Gemeinde in den Raum geworfen haben.
Fünf Euro soll der Zutritt zur Baia del Silenzio die Besucherinnen und Besucher im Sommer 2024 kosten, für Einheimische bleibt er umsonst. Kinder unter zwölf Jahren sollen ebenfalls davon befreit sein. Wer die Gebühr am Ende eintreibt, ist noch nicht klar, jedoch soll das Besucherlimit – wie schon in den Jahren zuvor – bei 400 Gästen liegen. «Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern werden verwendet, um sämtliche Dienstleistungen zu gewährleisten, einschliesslich der Kosten für Sicherheit, Rettungsschwimmer und Strandreinigung», sagt Bürgermeister Solinas.
Die Gemeinde Sestri Levante folgt damit dem Beispiel vieler anderer italienischer Kommunen, insbesondere auf der Insel Sardinien. In Baunei wurden im vergangenen Sommer die Besucherzahlen für die Cala dei Gabbiani und die Cala Biriala auf 300 Personen am Tag begrenzt. An der Cala Goloritzè sind es sogar nur 250 Gäste – obendrein wurden sechs Euro für den Eintritt verlangt.
Schon länger gibt es eine Zutrittsgebühr an der Spiaggia della Pelosa im Norden Sardiniens. Seit 2021 sind maximal 1500 Badegäste am Tag erlaubt, von denen jeder ab zwölf Jahren eine Gebühr von 3.50 Euro zahlen muss.
An der Spiagga di Punta Molentis in der Gemeinde Villasimius zahlen Besucherinnen und Besucher einen Euro pro Person, in der Sommersaison sind nicht mehr als 600 Sonnenhungrige am Strand erlaubt. Im Badeort San Teodoro gilt an der Cala Brandinchi eine Obergrenze von 1447 Gästen, am Strand Lu Impostu liegt sie bei 3352 Gästen. An beiden Stränden beträgt die Zutrittsgebühr zwei Euro.
Auf der Isla dei Conigli, die sich vor der Südwestküste der sizilianischen Insel Lampedusa befindet, müssen Besucherinnen und Besucher ebenfalls das Portemonnaie zücken – zwei Euro werden fällig. Maximal 350 Gäste dürfen sich hier jeweils am Vormittag und am Nachmittag aufhalten.
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