USA verdoppelt Einreise-Gebühren

Die amerikanische Regierung will offenbar auch weniger Touristen im Land. (Bild Shutterstock)
Die amerikanische Regierung will offenbar auch weniger Touristen im Land. (Bild Shutterstock)

Die USA streicht ihr Tourismus-Marketingbudget um 80 Prozent und erhöht gleichzeitig die Gebühr für visafreie Einreisen von 21 auf 40 Dollar. Beide Massnahmen hat der US-Kongress im Rahmen eines umfassenden Gesetzespakets beschlossen, wie «Travel Weekly» schreibt.

07.07.2025, 11:37 Uhr

Redaktion: sw

Neben der Gebührenerhöhung für internationale Reisende sieht das Paket auch eine massive Kürzung der staatlichen Mittel für «Brand USA» vor. Die Marketingorganisation der Vereinigten Staaten erhält künftig nur noch 20 statt 100 Millionen US-Dollar jährlich. Grund dafür sind übergeordnete Sparmassnahmen im Bundeshaushalt.

Verpasste Chance

Geoff Freeman, Präsident der US Travel Association, sprach von «klugen Investitionen in das Reise-Erlebnis, die jedoch durch unvernünftige neue Gebühren und eine Schwächung von Amerikas Tourismus-Marketing konterkariert würden.» Vor allem mit Blick auf bevorstehende Grossereignisse wie die Fussball-Weltmeisterschaft 2026 und die Olympischen Sommerspiele 2028 sei dies eine verpasste Chance.

Freeman forderte den Kongress auf, die volle Finanzierung für Brand USA wiederherzustellen – wie es auch im Budgetentwurf der Regierung für das Haushaltsjahr 2026 vorgesehen sei. Zudem solle geprüft werden, wie Gebühren für internationale Gäste künftig gesenkt oder ganz abgeschafft werden können. «Diese Erhöhungen wirken wie ein selbst auferlegter Strafzoll auf eine der wichtigsten Exportbranchen der USA – den internationalen Tourismus», so Freeman.

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