04.12.2025, 11:37 Uhr
Nachdem bereits am 28. November 2025 ein landesweiter Ausstand erhebliche Probleme im Verkehr verursachte, steht nun der nächste grosse Arbeitskampf bevor. Vor allem der Bahnverkehr dürfte am 12. Dezember 2025...
Die USA streicht ihr Tourismus-Marketingbudget um 80 Prozent und erhöht gleichzeitig die Gebühr für visafreie Einreisen von 21 auf 40 Dollar. Beide Massnahmen hat der US-Kongress im Rahmen eines umfassenden Gesetzespakets beschlossen, wie «Travel Weekly» schreibt.
Neben der Gebührenerhöhung für internationale Reisende sieht das Paket auch eine massive Kürzung der staatlichen Mittel für «Brand USA» vor. Die Marketingorganisation der Vereinigten Staaten erhält künftig nur noch 20 statt 100 Millionen US-Dollar jährlich. Grund dafür sind übergeordnete Sparmassnahmen im Bundeshaushalt.
Geoff Freeman, Präsident der US Travel Association, sprach von «klugen Investitionen in das Reise-Erlebnis, die jedoch durch unvernünftige neue Gebühren und eine Schwächung von Amerikas Tourismus-Marketing konterkariert würden.» Vor allem mit Blick auf bevorstehende Grossereignisse wie die Fussball-Weltmeisterschaft 2026 und die Olympischen Sommerspiele 2028 sei dies eine verpasste Chance.
Freeman forderte den Kongress auf, die volle Finanzierung für Brand USA wiederherzustellen – wie es auch im Budgetentwurf der Regierung für das Haushaltsjahr 2026 vorgesehen sei. Zudem solle geprüft werden, wie Gebühren für internationale Gäste künftig gesenkt oder ganz abgeschafft werden können. «Diese Erhöhungen wirken wie ein selbst auferlegter Strafzoll auf eine der wichtigsten Exportbranchen der USA – den internationalen Tourismus», so Freeman.