28.11.2024, 12:05 Uhr
Die Malediven, das Inbegriff von Luxusferien, werden noch teurer: Mit drastisch erhöhten Abreisegebühren setzt der Inselstaat auf sprudelnde Einnahmen. Je nach Klasse steigen die Gebühren um bis zu 167 Prozent.
Es vergeht kaum mehr eine Woche ohne Streik in Deutschland. Morgen Dienstag und am Mittwoch legen die Flight Attendants der Lufthansa die Arbeit nieder. Auch die Lokführer der Deutschen Bahn erscheinen am Dienstag einmal mehr nicht zur Arbeit.
Das Reiseland Deutschland kommt nicht zur Ruhe. Nachdem vergangene Woche rund um die weltweit führende Tourismusmesse ITB Berlin das Lufthansa-Bodenpersonal und die Lokführer der Deutschen Bahn (DB) gestreikt hatten, treten diese Woche die Flight Attendants der Lufthansa und erneut die DB-Lokführer in den Ausstand.
Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der Lufthansa und der Lufthansa-Regionalfluggesellschaft Cityline seien aufgerufen, am Dienstag von 4 Uhr bis 23 Uhr alle Abflüge vom Flughafen Frankfurt und am Mittwoch im gleichen Zeitraum alle Abflüge vom Flughafen München zu bestreiken, teilte die Gewerkschaft UFO mit.
Nach Angaben der Lufthansa werden vom Streik voraussichtlich rund 100'000 Passagiere betroffen sein. «Wir bedauern, dass jetzt gestreikt statt verhandelt wird und die Gewerkschaft die Tarifauseinandersetzung ohne Not auf dem Rücken unserer Gäste austrägt», sagte Lufthansa-Personalchef Michael Niggemann. «Wir bleiben dialogbereit und fordern die UFO auf, sich mit uns wieder an den Verhandlungstisch zu setzen.»
Die Gewerkschaft kritisierte hingegen die Haltung der Lufthansa, die sich weiterhin weigere, «angemessen auf unsere Forderungen zur Vergütung einzugehen». Die UFO fordert 15 Prozent mehr Lohn bei 18 Monaten Laufzeit, 3000 Euro Inflationsausgleichsprämie und höhere Zulagen.
Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft (GDL) startet im Personenverkehr ebenfalls am Dienstag. Er beginnt um 2 Uhr und soll 24 Stunden dauern. Die Züge auf dem Schweizer Streckennetz werden planmässig verkehren, wie die SBB auf dem Onlineportal X mitteilte.
Von Bahnreisen nach Deutschland riet das Schweizer Bahnunternehmen während des Streiks ab. Die SBB könne den Online-Fahrplan wegen der kurzfristigen Ankündigung nicht anpassen, hiess es weiter. Reisende sollten sich direkt bei den betroffenen Bahnen über mögliche Auswirkungen informieren.
Das Ultimatum an die Führung der Deutschen Bahn war am Sonntagabend abgelaufen. Gewerkschaftschef Claus Weselsky hatte zuvor bereits gedroht, der Bahn und den Fahrgästen künftig deutlich weniger Vorlauf zu lassen, um sich auf den Arbeitskampf einzustellen.
Die Deutsche Bahn kritisierte die kurzfristige Ankündigung von Warnstreiks scharf. Die GDL mache ihre Drohung wahr, Streiks nicht mehr 48 Stunden vorher anzukündigen, teilte das Unternehmen mit. «Das ist für Millionen von Bahnreisenden und die Wirtschaft eine blanke Zumutung.»
Der Streik werde sich erneut massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken. Die DB versuche trotz des kurzen Vorlaufs, für den Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr wieder ein Grundangebot anzubieten, hiess es weiter. Im Fernverkehr sollen demnach längere Züge mit mehr Sitzplätzen eingesetzt werden.