04.12.2025, 11:37 Uhr
Nachdem bereits am 28. November 2025 ein landesweiter Ausstand erhebliche Probleme im Verkehr verursachte, steht nun der nächste grosse Arbeitskampf bevor. Vor allem der Bahnverkehr dürfte am 12. Dezember 2025...
Ab dem 14. Januar 2026 müssen Bürger von Staaten ausserhalb des Europäischen Wirtschaftsraums 32 Euro für ein Ticket zahlen, heisst es in einer Mitteilung des Museums. Damit wird der Eintritt um 45 Prozent teurer.
Besonders betroffen von der Preiserhöhung dürften US-Bürger sein: Sie machen die grösste Gruppe der ausländischen Besucher des Louvre aus. Auch chinesische Bürger, auf Platz drei der ausländischen Besucher, müssen zukünftig mehr Eintritt zahlen. Einer offiziellen Bilanz des Louvre zufolge besuchten im vergangenen Jahr etwa 8,7 Millionen Menschen das Museum, darunter 69 Prozent Ausländer.
Zum Europäischen Wirtschaftsraum gehören die EU, Island, Liechtenstein und Norwegen. Für die Besucher aus diesen Ländern bleiben die Eintrittspreise unverändert, Schweizerinnen und Schweizer zahlen ab Januar gut 45 Prozent mehr als bisher.
Durch die Erhöhung der Ticketpreise erhofft sich das Museum eigenen Angaben zufolge zusätzliche Einnahmen in Höhe von 15 bis 20 Millionen Euro pro Jahr. Diese sollen für «strukturelle Probleme» des Museums eingesetzt werden. Der Kronjuwelen-Diebstahl im Oktober im Louvre habe eine «unzureichende Ausstattung der Sicherheitssysteme» aufgezeigt, hiess es in einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Rechnungshofs.
Nach dem Diebstahl war die Museumsleitung wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen in die Kritik geraten. Museumsdirektorin Laurence des Cars kündigte inzwischen die Einrichtung einer mobilen Polizeiwache im Louvre an. Zudem sollen bis Ende des Jahres 100 neue Überwachungskameras im Museum angebracht werden.