04.12.2025, 11:37 Uhr
Nachdem bereits am 28. November 2025 ein landesweiter Ausstand erhebliche Probleme im Verkehr verursachte, steht nun der nächste grosse Arbeitskampf bevor. Vor allem der Bahnverkehr dürfte am 12. Dezember 2025...
Der gefährliche Taifun Ragasa wird wohl zunächst die Philippinen und Taiwan treffen, bevor er nach Hongkong weiterzieht. Dort dürfte der Flughafen vorübergehend schliessen.
Super-Taifun Ragasa steuert mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 265 Kilometern pro Stunde und Starkregen auf die nördlichen Philippinen zu. Tausende Menschen sind bereits aus ihren Häusern geflüchtet. Der Sturm soll «lebensbedrohliche Bedingungen» mit sich bringen, wie die staatliche Wetteragentur mitteilte.
Die Situation könne für die Anwohner «sehr zerstörerisch» sein und «extreme Auswirkungen» haben, warnte die Behörde. Betroffen sind vor allem die Provinzen Cagayan, Isabela und Batanes sowie weitere Gebiete im Norden von Luzon, der grössten Insel des südostasiatischen Landes. In 20 Provinzen gilt Sturmwarnung, die Behörden rechnen mit enormen Regenmengen, meterhohen Sturmfluten und schweren Schäden durch orkanartige Böen.
Mindestens 16 Inlands- und internationale Flüge wurden bereits gestrichen. Präsident Ferdinand Marcos Jr. kündigte an, dass alle Notfallkräfte in Alarmbereitschaft seien. Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der besonders schlimme Sturm Haiyan hatte im November 2013 mehr als 6 300 Menschen das Leben gekostet.
Auch in Taiwan tobte der Taifun. Laut Angaben der Wetterbehörde waren vor allem die Ostküste und die Südspitze der Inselrepublik betroffen. Der Katastrophenschutz evakuierte vorsorglich Menschen aus 1 800 Haushalten.
In Südchina und Hongkong, wo der Tropensturm am Dienstag und Mittwoch laut Meteorologen an der Küste entlang ziehen dürfte, trafen die Behörden bereits erste Vorsichtsmassnahmen. In der Provinz Guangdong entschied die Stadt Jiangmen, ab Dienstag den Betrieb in Schulen und Arbeitsstätten sowie den öffentlichen Nahverkehr ausfallen zu lassen.
In Hongkong sagten mehrere Airlines weitere Flüge aus und in die Finanzmetropole ab. Medienberichten zufolge erwog der Flughafen, den Betrieb zwischen Dienstagabend und Donnerstagmorgen (Ortszeit) vorübergehend einzustellen. Nach Berechnungen der Hongkonger «South China Morning Post» könnten rund 700 Flüge damit gestrichen werden. Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion rief die Menschen in besonders niedrigen Gegenden auf, sich wegen drohender Überflutungen auf den Taifun vorzubereiten.