28.11.2024, 12:05 Uhr
Die Malediven, das Inbegriff von Luxusferien, werden noch teurer: Mit drastisch erhöhten Abreisegebühren setzt der Inselstaat auf sprudelnde Einnahmen. Je nach Klasse steigen die Gebühren um bis zu 167 Prozent.
Mehrere europäische Flughäfen wollen in den kommenden Jahren kräftig wachsen. Besonders hochfliegend sind die Pläne in Madrid und Athen.
Madrid Barajas soll zum grössten Flughafen von Europa werden. So will es die spanische Regierung. Um dieses Ziel zu erreichen, ist sie bereit dazu, umgerechnet rund zwei Milliarden Franken in den Ausbau zu investieren. Ziel sei es, bis 2031 eine Kapazität von 90 Millionen Passagieren zu erreichen. berichtet die spanische Zeitung «El País». Im vergangenen Jahr war London-Heathrow (80 Millionen Passagiere) auf Platz 1 der europäischen Flughäfen – vor Istanbul (76 Millionen Passagiere), Paris (67 Millionen Passagiere) und Amsterdam (61 Millionen). Über Madrid flogen 2023 laut dem Aviatik-Portal «Aerotelegraph» rund 60 Millionen Reisende.
Ministerpräsident Pedro Sánchez will die Führungsrolle Madrids als Lateinamerika-Drehkreuz in Europa stärken und als zweites Standbein den Flughafen zum Asien-Hub ausbauen. Inklusive neuer Strecken und neuer Fluggesellschaften. Durch den Ausbau sollen rund 60'000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden.
Madrid ist nicht der einzige Flughafen in der Europäischen Union, der in Erweiterungen investiert. Der Frankfurter Flughafen wird 2026 das Terminal 3 eröffnen, das bis zu 19 Millionen Passagiere zusätzlich abfertigen kann. In Paris ist auch ein weiteres Terminal in Planung. Im Jahr 2037 soll das Passagieraufkommen am Flughafen Charles de Gaulle zwischen 107 und 126 Millionen liegen.
Auch der Flughafen von Athen soll wachsen. Er hat im vergangenen Jahr knapp 2,2 Millionen mehr Reisende abgefertigt (total 28,2 Millionen), als die Kapazität eigentlich zulässt. Die Passagierzahlen waren damit rund zehn Prozent höher als 2019, dem letzten Jahr vor dem Corona-Einbruch. Nun ist ein dreistufiger Ausbau geplant.
Mit der Endausbaustufe soll die Passagierkapazität auf 50 Millionen steigen. Angepeilt ist die Fertigstellung im Jahr 2045. Die erste Phase der Erweiterungen wurde 2018 eingeleitet, 2020 jedoch aufgrund der Pandemie auf Eis gelegt und jetzt wieder aufgenommen. Die Terminalfläche wird um rund 81'000 Quadratmeter erhöht. Entstehen sollen neue Boarding-Bereiche. Auch der Check-in-Bereich wird vergrössert.
Gleichzeitig sollen auf dem Vorfeld 32 neue Abstellpositionen für Flugzeuge entstehen, einschliesslich der dazugehörigen Rollwege. Landseitig soll das öffentliche Strassennetz ausgebaut werden und ein weiteres Parkhaus entstehen. Die Arbeiten sollen rund drei Jahre dauern und rund 650 Millionen Euro (610 Millionen Franken) kosten.
Die zweite Phase soll beginnen, wenn der Flughafen rund 31,35 Millionen Passagiere abfertigen wird. Bei einem Wachstum von fünf Prozent pro Jahr könnte der Schwellenwert schon 2027 erreicht werden. Geplant ist, dass dann die Terminalfläche erneut vergrössert wird, damit unter anderem neue Gastronomie- und Verkaufsflächen entstehen können.
Die Kosten für die Ausbaustufe 2 werden auf über 700 Millionen Euro (etwa 650 Millionen Franken) geschätzt. Stufe drei wird gestartet, wenn ein Passagieraufkommen von 36 Millionen Passagieren erreicht wird und absehbar ist, dass innerhalb von zwei Jahren mit einem Anstieg auf 38 Millionen gerechnet werden muss. Dann startet der Bau eines weiteren Terminals auf dem Gelände, auf dem heute ein Langzeitparkplatz angesiedelt ist. Derzeit gibt es dafür noch keine Kostenschätzung.
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