Das sind die sieben Hotspots für Städtereisen im Herbst

München ist bei Städtereisen die Trenddestination, nicht wegen dem Oktoberfest. (Bild wolf-photography/Shutterstock)
München ist bei Städtereisen die Trenddestination, nicht wegen dem Oktoberfest. (Bild wolf-photography/Shutterstock)

Die Schweizerinnen und Schweizer haben ihre liebsten Städtereisen für den Herbst 2024 gekürt: München thront an der Spitze, Madrid legt einen fulminanten Aufstieg hin. Die Überraschung des Jahres? Salzburg! Das zeigt eine Umfrage in der Reisebranche.

17.09.2024, 13:58 Uhr

Redaktion: Travelnews.ch

Eine Städtereise im Herbst bietet zahlreiche Vorzüge. Die kühleren Temperaturen machen es angenehm, Städte ohne die drückende Sommerhitze zu erkunden, während die herbstlichen Farben Parks und historische Viertel in eine malerische Kulisse tauchen. Museen, gemütliche Cafés und belebte Märkte bieten zudem ideale Rückzugsorte, falls das Wetter mal unbeständig wird.

Viele Schweizerinnen und Schweizer nutzen daher die Monate September, Oktober und November für einen Städtetrip, und europäische Metropolen stehen dabei traditionell hoch im Kurs. Travelnews hat in der Tourismusbranche nachgefragt und herausgefunden, welche Städte im Herbst 2024 besonders im Trend liegen.

1. München

München ist bei Städtereisen die Trenddestination schlechthin. Nicht nur das Oktoberfest zieht zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die bayrische Landeshauptstadt. Der goldene Herbst verführt auch zu entspannten Shoppingtouren und ausgedehnten Spaziergängen im Englischen Garten. München hat sich bei den Schweizerinnen und Schweizern bereits im vergangenen Jahr als bevorzugtes Reiseziel in Deutschland etabliert und bei den Übernachtungszahlen laut dem Statistischen Bundesamt erstmals Berlin überholt. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte die direkte Zugverbindung zwischen Zürich und München sein. Die Strecke gehört bei der SBB zu den am stärksten ausgelasteten Fernverbindungen, wie es auf Anfrage heisst. Bei Hotelplan Suisse hat sich die Nachfrage nach München-Reisen innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt.

2. Paris

«Paris zählt einmal mehr zu den absoluten Favoriten bei Städtereisen und hat seine Position an der Spitze weiter ausgebaut», sagt Hotelplan-Kommunikationschefin Muriel Wolf Landau zu Travelnews. Einen Paris-Boom erlebt auch die SBB: Keine andere Fernverbindung ist zwischen Anfang September und Ende November stärker gebucht als die Strecke zwischen Zürich und Paris Gare de Lyon. Gerade im Herbst entfaltet die französische Hauptstadt einen besonderen Charme. Die herbstlichen Farben verleihen den Parks, wie dem Jardin du Luxembourg oder dem Jardin des Tuileries, eine romantische Atmosphäre. Zudem laden die Pariser Cafés dazu ein, bei einer Tasse Kaffee oder heisser Schokolade das Flair der Stadt zu erleben.

3. Lissabon

Auch wärmere Gefilde sind im Herbst 2024 gefragt. Dazu zählt die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Sie wirkt im Herbst etwas entspannter, weil weniger Touristinnen und Touristen unterwegs sind. Das macht es leichter, beliebte Orte wie den Torre de Belém oder das Alfama-Viertel in Ruhe zu entdecken. Zudem ist der Herbst in Lissabon von einer besonderen Atmosphäre geprägt, mit goldenen Sonnenuntergängen über dem Tejo-Fluss und lebhaften Herbstfesten. Aktuelle Zahlen der Buchungsplattform Booking zeigen: Lissabon ist bei zahlreichen Schweizer Reisenden ein Wunschziel im Herbst. Die Suchanfragen stiegen im Vorjahresvergleich um 16 Prozent.

4. Rom

Der Herbst bringt in Rom eine Reihe kulinarischer Highlights mit sich – die Trüffelsaison beginnt, und viele Restaurants bieten saisonale Gerichte mit frischen Pilzen, Kastanien und Wild an. Ausserdem finden im Herbst in der italienischen Hauptstadt viele kulturelle Veranstaltungen und Festivals statt, wie das Rome Film Fest im Oktober. Das sind einige der Gründe, weshalb Rom bei Schweizer Reisenden hoch im Kurs steht. Auf der Buchungsplattform Booking ist die steigende Nachfrage für Reisen in die italienische Hauptstadt augenfällig. Die Zahl der Flugbuchungen ab der Schweiz stieg im Vorjahresvergleich um 64 Prozent.

5. Köln

Köln profitiert von einem Nati-Effekt. Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft war im Sommer an der Europameisterschaft für zwei Gruppenspiele in der Rhein-Metropole zu Gast und stand dadurch im Fokus der Schweizer Öffentlichkeit. Das scheint sich für die Tourismusbranche nicht nur kurz-, sondern auch längerfristig auszuzahlen. Hotelplan Suisse meldet bei Köln-Reisen im Vergleich zum Herbst 2023 ein Wachstum von 40 Prozent. Die Stadt bietet mit ihren charmanten Altstadtgassen und zahlreichen Museen ein vielseitiges Erlebnis für Besucherinnen und Besucher. Highlights sind zudem der Kölner Dom und die lebendige Kunst- und Kulturszene entlang des Rheins.

6. Madrid

Madrid lockt in den Monaten September, Oktober und November mit angenehmen Temperaturen. Die Sommerhitze ist vorbei, und Sehenswürdigkeiten wie der Königspalast oder der Retiro-Park lassen sich entspannt erkunden. Darüber hinaus bringt der Herbst in Madrid eine Fülle an kulturellen Veranstaltungen wie das Festival de Otoño, das Theater, Musik und Tanz auf höchstem Niveau präsentiert. Diesen Herbst scheinen die Schweizerinnen und Schweizer von diesen Aussichten besonders angetan zu sein. Laut der Buchungsplattform Booking hat sich die Zahl der gebuchten Madrid-Flüge ab der Schweiz im Vorjahresvergleich beinahe verdoppelt.

7. Salzburg

Um als Geheimtipp zu gelten, ist Salzburg schon zu bekannt. Und dennoch wirkt die 150'000-Einwohnerstadt neben all den europäischen Metropolen wie ein Aussenseiter. Zu Unrecht. Salzburg zeichnet sich durch seine einzigartige Mischung aus Kultur, Geschichte und herrlicher Landschaft aus. Die Stadt ist weltberühmt als Geburtsort von Wolfgang Amadeus Mozart. Ihre Altstadt besticht mit barocken Bauwerken, engen Gassen und Sehenswürdigkeiten wie dem Salzburger Dom und der Festung Hohensalzburg, die über der Stadt thront. Diesen Herbst ist Salzburg bei Schweizer Reisenden ausgesprochen beliebt. Auf kaum einer anderen Fernverbindung ist die Nachfrage im Vergleich zum Herbst 2023 stärker gestiegen als auf der Strecke zwischen Zürich und Salzburg, wie SBB-Sprecher Martin Meier sagt.

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen.> Datenschutzerklärung