28.11.2024, 12:05 Uhr
Die Malediven, das Inbegriff von Luxusferien, werden noch teurer: Mit drastisch erhöhten Abreisegebühren setzt der Inselstaat auf sprudelnde Einnahmen. Je nach Klasse steigen die Gebühren um bis zu 167 Prozent.
Schweizer Reisende können mit der Premium-Airline Beond neu von Zürich nach Dubai und wieder zurück fliegen. Bisher nutzte die maledivische Fluggesellschaft die Wüstenmetropole ausschliesslich für Zwischenstopps – ohne Ausstiegsmöglichkeit.
Luxus-Ferienflieger Beond ist seit einem knappen halben Jahr in der Luft – mit mässigem Erfolg. Die Verbindungen zwischen Zürich respektive München und den Malediven waren bisher häufig schlecht ausgelastet. Immer wieder wurden Flüge aufgrund der tiefen Nachfrage sogar annulliert.
Die Folge: Für den Sommer 2024 strich Beond die Verbindung München-Malé ganz aus dem Flugplan. Die Flüge zwischen Zürich und den Malediven sowie die Verbindungen zwischen der saudischen Hauptstadt Riad und Malé – sie laufen laut Beond seit Anfang gut – blieben im Programm.
Wie die Premium-Airline mitteilt, baut sie nun ihr Angebot aus. Schweizer Reisende können beim Luxus-Ferienflieger neu auch Flüge für die Strecke Zürich-Dubai buchen.
«Die Verbindung zwischen Zürich und Dubai ist eine natürliche Erweiterung unseres Geschäftsmodells, da die Passagiere Interesse an diesem Service bekundet haben», sagt Tero Taskila, CEO und Präsident von Beond. «Unsere Schweizer Kundinnen und Kunden wollen Dubai als erstklassige Ferien- und Tourismusdestination besuchen, und die Menschen aus Dubai wollen nach Zürich reisen, um Freizeitaktivitäten und die atemberaubende Schönheit der Natur zu geniessen.»
Vorgesehen sind zwei wöchentliche Flüge, jeweils dienstags und freitags, für Preise ab 1999 Franken. Dass die maledivische Fluggesellschaft die Strecke Zürich-Dubai überhaupt bedienen darf, ist auf die «fünfte Freiheit» zurückzuführen. Diese besagt. dass eine Airline Passagiere oder Fracht zwischen zwei fremden Staaten transportieren darf, solange entweder der Start- oder Endpunkt der Reise im Heimatstaat liegt.
Das ist bei Beond der Fall. Dubai bleibt eine Zwischenstation auf ihren Flügen zwischen den Malediven und Zürich – und umgekehrt. Bisher nutzte Beond die Wüstenmetropole ausschliesslich für Zwischenstopps, um das Flugzeug zu betanken. Neu dürfen die Passagiere auch ein- respektive aussteigen.
Mit ihrem neusten Angebot wagt sich Beond in einen hart umkämpften Markt und nimmt es gleich mit zwei Platzhirschen auf. Die Swiss fliegt die Strecke Zürich-Dubai einmal täglich, Emirates sogar zweimal pro Tag. Im Gegensatz zu Beond bedienen die beiden etablierten Fluggesellschaften den Dubai International Airport.
Ab Sommer kämpft zudem Flydubai um Schweizer Passagiere. Die Airline fliegt ab dem 2. August viermal wöchentlich, jeweils zur Mittagszeit, vom Euro-Airport in Basel nach Dubai. Auch wenn die Wüstenmetropole bei Schweizer Reisenden hoch im Kurs steht: Ob mit den Dubai-Flügen gleich alle vier Airlines im Markt bestehen können, muss sich zeigen.
Seit dem Sommer 2023 präsentieren wir ausgewählte Geschichten der führenden Schweizer Reiseplattform Travelnews. Viele weitere Stories aus der Reisewelt finden Sie unter
www.travelnews.ch
oder via Newsletter www.travelnews.ch/newsletter