Ab 2026 gibt's die stylische Cruise auf dem Vierwaldstättersee

So soll das Schiff bald aussehen. (Bild pd)
So soll das Schiff bald aussehen. (Bild pd)

Neues Tourismusprojekt in der Innerschweiz: ab 2026 soll das Kreuzfahrtschiff Rigatus in See stechen – mit 22 Passagieren an Bord, in gediegener Atmosphäre. Initiant ist der Gründer von Background Tours, Ruedi Bless.

29.02.2024, 12:06 Uhr

Redaktion: travelnews.ch

Diese Woche wurde am Vierwaldstättersee ein vielversprechendes Tourismusprojekt vorgestellt. Es handelt sich um ein Kreuzfahrtschiff, das 2026 in See stechen soll und 22 Passagiere gediegen über mehrere Tage rumtuckern wird. Die «Rigatus», ein Wortspiel von Rigi und Pilatus, befindet sich zurzeit noch auf dem Neuenburgersee und muss für fünf Millionen Franken umgebaut werden.

Geplant sind Fahrten von Brunnen nach Luzern mit Stopps an den bekanntesten Orten am See: Von Seelisberg weiter aufs Rütli, auf die Rigi und schliesslich zum Steinbocksichten am Pilatus. 11 Kabinen bieten den maximal 22 Gästen eine gediegene Atmosphäre. Die Rigatus verfügt auch über eine Lounge, eine Sauna und eine Sonnenterrasse mit Badeplattform.

Auf dem Schiff werden lediglich Frühstück und Barbetrieb angeboten. Alle weiteren Mahlzeiten werden an speziell ausgewählten Orten eingenommen. Dazu gehören etwa ein Dinner im Park Hotel Vitznau, Cervelat bräteln auf der Alp Chäserenholz oder ein Waldcatering.

Hinter dem Projekt stehen mit Ruedi Bless, Nicole Diermeier und Hans Hofstetter drei Persönlichkeiten, welche den Tourismus sowie die Schiffbaubranche der Schweiz in den letzten Jahren geprägt haben. Ruedi Bless gründete Background Tours, Nicole Diermeier war Marketingleiterin von Schweiz Tourismus und Hans Hofstetter CEO der Dreiseenschifffahrtsgesellschaft.

Verlängerung der Aufenthaltsdauer

Kürzlich wurde das Projekt vor rund 45 geladenen Gästen aus Tourismus, Wirtschaft und Politik in Vitznau zum ersten Mal präsentiert. Ein zentrales Anliegen ist die nachhaltig wirtschaftliche Entwicklung und die Verlängerung der Aufenthaltsdauer der Gäste in der Gesamtdestination.

Eine wichtige Rolle spielen die Partner rund um den See, was anlässlich der Projekt-Präsentation deutlich wurde: Nach der Fahrt im historischen Salonwagen von Vitznau auf Rigi Kulm mit Blick auf das Rigatus-Erlebnisgebiet erläuterten die beiden Tourismusexperten Urs Eberhard (ehemaliger Vizedirektor & Leiter internationale Märkte bei Schweiz Tourismus) sowie André Lüthi (VRP Globetrotter Travel Service) die Marktchancen von Rigatus aus der Incoming- respektive Outgoing Perspektive.

Wieder im Tal angekommen wurde im legendären «Goldenen Kammerorchestersaal» des Hotels «Das Morgen» das Projekt von der Idee über den Schiffsumbau bin hin zum geplanten Innendesign, welches die Firma Bel Etage aus Sursee umsetzen wird, erläutert. Im Anschluss daran stellten die touristischen Partner der 5-tägigen Königsroute auf anschauliche Weise die Highlights jeder einzelnen Etappe vor.

Es fehlt noch Geld

Die sogenannte Königsroute soll in Brunnen starten und in Luzern enden. Während der fünf Tage besuchen die Gäste die Berge Rigi, Pilatus und Stanserhorn. Jeden Abend legt das Boot vor einem anderen Hotel an, welches das Dinner serviert. Kostenpunkt gemäss Website: 4500 Franken pro Person.

Noch fehlt aber die finale Finanzierung des Projekts, obwohl die Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden dem Rigatus-Projekt 140’000 Franken zur Planung zukommen lassen sowie Gelder aus dem Fonds für Neue Regionalpolitik (NRP) zur Verfügung stehen. Auf ihrer Website hat die Rigatus AG sowohl ein Sponsorenkonzept als auch ein Investorendossier veröffentlicht. Wer der Firma Geld gibt, darf später vergünstigt mitfahren oder eine Kabine mitgestalten.

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