23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
Nicholas Wall, Portfoliomanager beim Old Mutual Strategic Absolute Return Bond Fund bei Old Mutual Global Investors, kommentiert die Zinserhöhung der Bank of Canada.
Die Bank of Canada (BoC) erhöhte, entgegen dem vorsichtigen Trend anderer grosser Zentralbanken der entwickelten Märkte, am Mittwoch die Zinssätze von 0,75 Prozent auf 1,00 Prozent. Kanada hat eine Periode mit überdurchschnittlichem Wachstum durchlebt, was durch die annualisierte BIP-Expansion von 4,5 Prozent im zweiten Quartal unterstrichen wird. Die BoC sieht die Zusammensetzung des Wachstums trotz einer gewissen Abkühlung am Wohnungsmarkt als breit abgestützt und selbsttragend an. Dieser Hintergrund scheint die Einschätzung der Zentralbank, dass sich die Produktionslücke nahezu geschlossen hat, gestärkt zu haben, so dass sie bereit war, ihre Politik zu straffen. Dies obwohl die Kerninflationsrate um etwa 0,5 Prozent unter ihrem Ziel lag.
Kanada befindet sich wieder in einem traditionelleren konjunkturellen Umfeld, in dem endogene Faktoren einen grösseren Einfluss auf die Trendinflation ausüben. Als solches muss sie sich nicht mehr zwanghaft um ihren Wechselkurs bemühen. Wenn dies symptomatisch für das Denken der Notenbanken wird, dürfen die Märkte höchstwahrscheinlich sehr interessant werden. Die EZB-Entscheidung im September dient dabei als Test.
Weitere Zinserhöhung möglich
Eine weitere Zinserhöhung könnte für die BoC auf dem Tisch liegen, aber sie wird nach Einschätzung von Old Mutual Global Investors von mehreren Faktoren abhängen: