05.12.2025, 09:32 Uhr
Warner Bros Discovery verhandele nun exklusiv mit Netflix, schrieben der Finanzdienst Bloomberg und das «Wall Street Journal» unter Berufung auf informierte Personen.
Markante Kursschwankungen und Sektorrotationen prägten die vergangenen Monate an den US-Börsen. «Das verdeutlicht einmal mehr den Wert einer langfristig orientierten Anlagestrategie», sagt Katie Magee, Investment Specialist bei J.P. Morgan Asset Management.
Die Märkte haben dramatischer Ereignisse überstanden, die selbst erfahrenste Anleger auf die Probe stellten. Die Einführung der KI-Plattform DeepSeek, der überraschende Zollschock am «Liberation Day», die abrupte Vertrauenskrise am US-Anleihenmarkt sowie Spannungen im Nahen Osten führten zu teils heftiger Volatilität, schnellen Veränderungen der Marktstimmung und der sektoralen Dynamik.
Gerade in solch turbulenten Phasen zeige sich, wie wichtig ein langfristiger Anlagehorizont ist. Wer nur am ersten Handelstag des Jahres und heute einen Blick aufs Portfolio wirft, dürfte mit der Entwicklung zufrieden sein, bemerkt Katie Magee, Investment Specialist bei J.P. Morgan Asset Management.
Die Ereignisse des ersten Halbjahres 2025 würden die Bedeutung von Geduld und Resilienz angesichts der Marktvolatilität unterstreichen. Kurzfristige Schwankungen können zwar beunruhigen, verdeckten aber oft die fundamentale Stärke und das Potenzial der Märkte. Wer sich nicht von jeder Nachricht treiben lasse und stattdessen den Blick aufs grosse Ganze richte, könne vom anhaltenden Wachstum am US-Aktienmarkt profitieren.
Mit Blick auf das zweite Halbjahr stellt sich die Frage, sind US-Aktien auf dem aktuellen Rekordniveau noch attraktiv? «Ja», antwortet Katie Magee. In den vergangenen 30 Jahren erzielten Anleger, die auf einem Allzeithoch investierten, höhere Erträge über Zeiträume von drei bis fünf Jahren als jene, die zu beliebigen anderen Zeitpunkten einstiegen.
«Zwar erscheinen einzelne Marktsegmente derzeit ambitioniert bewertet, doch insgesamt bleiben die Bewertungen im Vergleich zum breiten Index und zu anderen Regionen nach wie vor relativ attraktiv», führt die Investmentspezialisten an.
Angesichts der stärkeren Gewinnerwartungen in den USA gegenüber Europa – langfristig fast doppelt so hoch – würden die relativen Bewertungen in den USA noch günstiger erscheinen. Diese Stärke basiere auf drei zentralen Faktoren: US-Firmen verfügen über höhere Preissetzungsmacht, robustere Cashflows und eine ausgeprägtere Gewinnstabilität.
Auch wenn im zweiten Halbjahr mit anhaltender Volatilität rund um das Thema Zölle und einer möglichen Konjunkturabschwächung zu rechnen ist, blieben US-Aktien aus fundamentaler Sicht interessant – nicht zuletzt dank der erwarteten Marktverbreiterung.
«Die Entwicklungen an den US-Aktienmärkten erinnern uns daran, dass sich langfristiges Denken auszahlt», betont Magee. Wer diesen Grundsatz beherzige und die gewonnenen Erkenntnisse nutze, bleibe auch über 2025 hinaus gut positioniert.