23.12.2024, 08:37 Uhr
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Unternehmensanleihen aus den Emerging Markets haben mit 235 bps attraktivere Risikoprämien als vergleichbare US-Bonds, meint Philipp Good von Fisch Asset Management.
Unternehmensanleihen aus den Emerging Markets in Hartwährungen mit dem Investment Grade Rating weisen mit 235 Basispunkten gegenüber 245 Basispunkten zu Jahresbeginn stabile Risikoprämien auf. Sie generieren damit eine unverändert höhere Entschädigung im Vergleich mit US-amerikanischen Unternehmensbonds, die bei gleichem Rating (A-) eine Risikoprämie von 150 Basispunkten (Jahresbeginn 160) verzeichnen.
"Die Attraktivität des Unternehmensanleihenmarkts aus den Schwellenländern bleibt damit intakt. Trotz der jüngsten Negativeinflüsse durch die Zinserhöhungen der zehn- und 30-jährigen US-Zinsen, die Kursrückgänge bei fast allen Anleihenklassen zur Folge hatten, ist die durchschnittliche Ablaufrendite der Unternehmensanleihen in Hartwährungen mit dem Investment Grade Rating momentan bei über vier Prozent. Damit erfüllen diese Emerging-Markets-Bonds eine wichtige Anforderung der Verzinsung, die zahlreiche Pensionskassen oder Versicherungen stellen, und dürften eine weiterhin hohe Nachfrage bei den Investoren erfahren. Solange keine markanten Zinserhöhungen erfolgen, sondern nur in langsamen Schritten, ist das Risiko der Kursverluste im Rahmen. Von der Inflationsseite droht eine noch überschaubare Gefahr, da Anleihen in Hartwährungen nur indirekt von nachhaltigen lokalen Zinsanstiegen betroffen sind", so Philipp Good, Senior Portfolio Manager bei Fisch Asset Management.
Positiv sieht der Manager des Fisch Bond Value IG Fonds die unveränderte Entwicklung im Universum der Unternehmensanleihen in Hartwährungen mit Investment Grade Rating: "Die Anlageklasse wächst enorm und das führt zu steigender Liquidität im Markt. Wir werden auch im fünften Jahr in Folge sehr wahrscheinlich ein Rekordvolumen bei den Neuemissionen sehen. Mit der Türkei Ende 2012 und den Philippinen in diesem Jahr erhielten zwei sehr interessante Märkte das Rating 'Investment Grade' und sorgten für weitere Diversifikationsmöglichkeiten. Damit hält der Upgrade-Trend der Schwellenländer an und bietet Investoren immer mehr interessante Anlagechancen."