23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
Jeremy Grantham, Chefstratege von GMO, sieht in seinem neusten Quartalsbericht zwei Hoffnungsschimmer im Rennen gegen die auslaufenden Ressourcen der Erde: Die sinkende Reproduktionsrate und die steigende Wettbewerbsfähigkeit von erneuerbaren Energien.
Die Geburtenraten in den westlichen Industriestaaten liegen seit den sechziger Jahren unter 2,2 Geburten pro Frau, womit die Bevölkerung in den Ländern zurückgeht. Seiher sind auch in reicheren Ländern Asiens wie Japan, Korea oder China die Geburtenraten auf 1,5 oder darunter gefallen. Aber auch in armen Ländern wie Bangladesch oder Indien mit einem Rückgang von 7 auf 2,2 bzw. 6 auf 2,6 Geburten sind die Fortschritte erkennbar. Sorgenkind bleibt Afrika mit einem anhaltend hohen Bevölkerungswachstum. Insgesamt besteht aber die Chance, dass die Weltbevölkerung im Jahr 2050 mit 8 Milliarden Bewohnern den Höhepunkt erreicht und bis im Jahr 2100 auf 6 Milliarden zurückgeht.
Gleichzeitig könnten aufgrund des technologischen Fortschrittes die Kosten von Energie aus Sonne und Wind bis im Jahr 2030 unter den Preis von Kohle fallen. Grantham setzt dabei grosse Hoffnungen auf China, welches im Gegensatz zu uns extrem langfristig denkt und investiert. Um das Verschmutzungsproblem durch Kohle in den Griff zu kriegen, könnte China ein gigantisches Programm zur Förderung alternativer Energie anstossen und dank Energiesicherheit eine globale Dominanz in zahlreichen Industrien erreichen.
Die Gewinne der US-Unternehmen in % des BIP liegen auf Rekordniveau, trotzdem investieren die Unternehmen so wenig wie nie seit der grossen Depression. Ben Inker, Co-Head des GMO Asset Allocation Teams, untersucht in seinem Beitrag die Gründe für die seit 20 Jahren überdurchschnittlich hohen Gewinnmargen von US-Unternehmen.