03.12.2024, 10:52 Uhr
Die auf Private-Equity Investments spezialisierte Partners Group übernimmt mit der Empira Group eine grosse Immobilien-Plattform. Empira verfügt über ein Portfolio von Wohnimmobilien in Europa und den USA mit einem...
Nach dem positiven Abschneiden von Hedge-Fonds in den ersten zwei Monaten des Jahres dürfte der Aufwärtstrend vorerst anhalten. "Wir gehen für die nähere Zukunft von weiterem Rückenwind für viele Anlagestrategien der Branche aus", sagt Felix Gasser, Senior Portfolio Manager bei Man.
"Auch wenn die Schuldenkrise in Europa fundamental noch nicht gelöst ist, dürften die expansiven Massnahmen der Europäischen Zentralbank die Aktienmärkte zumindest kurzfristig weiter positiv beeinflussen. Die USA ist im Erholungszyklus bereits leicht vor Europa positioniert. Aus China hingegen gibt es mitunter Signale für eine Abschwächung des starken Wachstums, was einzelne Rohstoff-Teilmärkte dämpfen könnte. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsentwicklung sollten sich tendenziell fallende Rohstoffpreise aber sogar eher positiv auswirken. Insgesamt sind die Aussichten für die verschiedenen Anlagestile gut, zumal die gesunkene Volatilität zu einem erhöhten Risikoappetit führt."
Equity-Hedged-Strategien profitieren am stärksten
Hedge-Fonds konnten von der Marktrally seit Beginn des Jahres deutlich profitieren. Insgesamt stieg der HFRI Fund of Funds Composite Index allein im Februar um 2,2 Prozent und um satte fünf Prozent seit Anfang Januar. Profitieren konnten insbesondere aktienorientierte Anlagestile. Generelle Markttrends verloren an Einfluss, so dass fundamentale Einschätzungen bezüglich Einzelwerten verstärkt dazu beitragen konnten, Überrenditen zu generieren. Auch langfristig ausgerichtete Managed-Futures-Stile schnitten gut ab, insbesondere wenn ein hohes Engagement im Aktienmarkt sowie zu Energie-Rohstoffen bestand. Die Aufwärtsentwicklung in diesen Anlageklassen trug vielfach auch zur positiven Performance von Managern in den Strategien Global Macro, Relative-Value und Event-Driven bei.
Dies sind die Ergebnisse des monatlichen Hedgefonds-Überblicks von Man, der auf einer Analyse verschiedener Datenquellen basiert. Im Februar gewann der MSCI World Aktienindex 4,7 Prozent. Die Rohstoffpreise legten gemessen am S&P GSCI Index 6,1 Prozent zu. Treiber war hier vor allem der starke Anstieg der Rohölsorte Brent um 10,5 Prozent. Umgekehrt sanken die Anleihezinsen, weil Anleger Bonds verkauften, um in risikoreichere Anlageklassen zu investieren.
Nach wie vor deutliche Performance-Unterschiede bei Managern
Hedgefonds-Manager, die im Februar auf Aktien gesetzt haben (Equity-Hedged), führten den Aufwärtstrend der Hedgefonds-Industrie an, wie der Anstieg des HFRI Equity Hedge Index um drei Prozent belegt. Für Januar und Februar führte das insgesamt zu einem Plus von 6,9 Prozent. Hauptgrund für diese positive Entwicklung war die deutlich niedrigere Marktvolatilität. Allerdings gibt es unter den Equity-Hedged-Managern nach wie vor deutliche Performance-Unterschiede: Die Bandbreite reichte zuletzt von plus 5,5 Prozent bis minus 6,5 Prozent.
Managed-Futures-Strategien standen ebenfalls auf der Gewinnerseite im Februar, was zu einem Anstieg des HFRI Systematic Diversified Index um ein Prozent führte. Vor allem langfristig orientierte Anlagestile profitierten, und das insbesondere wenn sie auf Aktien und Rohstoffe setzten. Wer hingegen von einem Anstieg der Kurse im Anleihebereich ausgegangen war, musste leichte Verluste hinnehmen.
Wachsende Risikobereitschaft hilft Emerging-Market-Managern
Ebenfalls ein Prozent legten Global-Macro-Manager zu. Auf Schwellenländer fokussierte Anbieter profitierten hier von der erhöhten Risikobereitschaft sowie der insgesamt verbesserten Liquidität. Für zusätzliche Entspannung sorgten die nachlassenden Ängste um eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands, während die geopolitischen Risiken im Nahen Osten für Kursanstiege an den Energiemärkten sorgten. Relative-Value-Strategien gewannen im Februar erneut 1,8 Prozent und setzen damit ihren guten Lauf seit Jahresbeginn fort. Mit 1,9 Prozent Plus schnitten ereignisfokussierte Manager (Event-Driven) noch etwas besser ab. Hier verzeichneten alle Untersegmente eine positive Performance. Besonders gut schnitten aber Distressed-Investoren ab, die von der Erholung der Kreditmärkte profitierten.