23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
In den letzten Jahren standen Multi-Asset-Fonds bei den Investoren hoch im Kurs. Tilo Wannow von ODDO BHF Trust erläutert, warum diese Fonds auf jeden Fall noch eine attraktive Anlagemöglichkeit sind.
"Multi-Asset-Fonds können aufgrund ihres Anlageziels ohne jeden Zweifel noch eine interessante Investmentmöglichkeit darstellen mit attraktivem Kapitalwachstum und niedrigen Wertschwankungen. Dieses Anlageziel wird überwiegend durch eine effiziente Steuerung des Aktienanteils erreicht. Unser Investmentprozess beruht auf einer Kombination aus Top-down- und Bottom-up-Ansatz. Die Allokation erfolgt Top-down, die Auswahl der einzelnen Aktien hingegen Bottom-up", erklärt Tilo Wannow von ODDO BHF Trust. Der Investmentberater des ODDO BHF Trust Exklusiv, ODDO BHF Polaris Balanced, sieht den Vorteil der Anlagestrategie im langfristigen qualitätsfokussierten Ansatz, der eine deutliche Überperformance erziele, vor allem in Phasen hoher Unsicherheit und fallender Märkte. "Aufgrund des niedrigen durchschnittlichen Betas unserer Portfolios sind wir für schwierige Rahmenbedingungen gewappnet", sagt er. Die Erfahrung habe gezeigt, dass ihre Aktienauswahl eine geringe Volatilität aufweise, weil sie aus erstklassigen Value-Titeln bestehe.
Bei dem Referenzportfolioansatz stehen die Geschäftsmodelle der Unternehmen, in die investiert wird, im Vordergrund. Auf diese Weise werden Anlagen in vermeintlich billige Unternehmen vermieden, man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Vermeidung von "Value-Fallen» und von Aktien minderer Qualität. Momentum-Aktien, d.h. Titel, in die aufgrund eines starken Trends opportunistisch investiert wird, kommen laut Wannow ebenfalls nicht in Frage. "Auch für unsere Anleihenkomponente vermeiden wir Risiken durch eine Anlagepolitik, die auf Qualitäts- und Bonitätskriterien beruht. Der Anteil riskanter Rentenmarktanlagen ist auf maximal 10% des Fondsvermögens begrenzt, maximal 10% Hochzins- oder nicht börsennotierte Anleihen", so Wannow.
"Der Fonds richtet sich an Investoren mit einem langfristigen Anlagehorizont, die sich in einem ausgewogenen Portfolio aus Aktien und Anleihen positionieren möchten - der Aktienanteil liegt zwischen 35% und 60%", sagt Wannow. Weiter wende das Fondsmanagement aktive Asset-Allokation zur Erzielung einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite für das gesamte Portfolio an und wähle fundamental günstig bewertete Qualitätsaktien aus (Stock-Picking-Ansatz). Der Anlageschwerpunkt liegt dabei auf europäischen und US-amerikanischen Aktien und Anleihen mit einer möglichen Beimischung von Schwellenländerwerten; der Fokus liegt auf Emittenten mit hoher Bonität und gesunden Bilanzen. Der Fonds werde mit einer ausgewogenen Aktienallokation von etwa 50% verwaltet und stelle deshalb eine gute Basis für die meisten Anlegerprofile dar. "Eine aggressivere bzw. defensivere Positionierung wird durch die Beimischung reiner Aktienfonds einerseits oder Rentenfonds andererseits erreicht", ergänzt Wannow.