23.11.2024, 12:00 Uhr
Matt Quinlan, Portfoliomanager bei der Franklin Equity Group, erläutert die entscheidende Rolle, die Dividenden bei der Steigerung der Gesamtrendite und bei der Verringerung der Gesamtvolatilität für Aktienanleger...
Die US-Bonitätswarnung von S&P vom 18. April hat die Attraktivität von Unternehmensanleihen gesteigert. Die Kreditwürdigkeit von Staaten sei derzeit schwer einschätzbar, äussert Gibson Smith, Co-CIO von Janus Capital Management, in seinem Kommentar.
Mit der Herabstufung des Bonitätsausblicks der USA hat S&P einen donnernden Warnschuss in Richtung der Haushaltspolitiker in Washington abgegeben. Der Zeitpunkt dafür war allerdings kein Zufall. Er folgte auf ein langes Tauziehen um den Haushalt, das viele für wenig hilfreich im Kampf gegen Amerikas ausufernde Staatsverschuldung hielten. Die Botschaft ist eindeutig: Die Politiker müssen deutliche Massnahmen ergreifen, um die Staatsfinanzen wieder ins Lot zu bringen und zwar schnell.
Die Auswirkungen der S&P-Herabstufung betreffen nicht nur US-Staatsanleihen. Da Fannie Mae und Freddie Mac immer noch in der Obhut des Staates stehen, sind 70 Prozent des US-Bondmarktes unter der Kontrolle der Regierung. In der Tat haben sich die Risiken auf den globalen Anleihemärkten seit der Finanzkrise im Jahr 2008 dramatisch verlagert.
Als Investoren sind wir der Überzeugung, dass das Kreditrisiko von Unternehmen derzeit einfacher einzuschätzen ist als die Kreditwürdigkeit von Staaten. Nicht zuletzt wegen der gesunden Bilanzen, die die Unternehmen zurzeit auf der ganzen Welt aufweisen. Wir suchen daher die besten Gelegenheiten im Investment-Grade- und High-Yield-Bereich.