High-Yield: Antwort auf das Ende des billigen Geldes

Die Konjunktur zieht wieder an, das Marktumfeld beruhigt sich und die Zentralbanken fahren ihre Liquiditätsprogramme zurück. Die Zinsen haben allmählich die Talsohle durchschritten und damit normalisieren sich auch die Spreads an den Rentenmärkten. Ist die Hausse jetzt zu Ende?

24.04.2014, 11:09 Uhr

Redaktion: dab

In der neuesten Analyse „The end of cheap money“ untersucht Candriams Alternative-Credit-Team, wie Investoren in der neuen Fixed Income-Ära ihr Risiko-Ertrags-Profil optimieren können und welche Strategien am besten geeignet sind, die Chancen an den Kreditmärkten zu nutzen und die Risiken zu managen. Patrick Zeenni, Deputy Head of High Yield & Credit Arbitrage, sagt: „Mit dem Ende des billigen Geldes stehen Investoren vor zwei Herausforderungen: den Auswirkungen steigender Zinsen auf ihre Portfolios und der Suche nach attraktiv bewerteten höherrentierlichen Titeln. Um darauf zu reagieren, werden neue Fixed Income Strategien nötig. Denn die Portfolio-Performance hängt jetzt davon ab, Alpha zu generieren.“

Anleger sollten daher alternative Credit-Investments für ihre internationalen Portfolios in Betracht ziehen, beispielsweise High-Yield. Diese Asset-Klasse reagiert nur wenig auf Zinsänderungen und bietet attraktive Renditen. Entscheidend für High-Yield ist auch ein flexibles und dynamisches Management, um die wichtigsten Risiken zu begrenzen.

High-Yield-Märkte: Europa wächst
Weltweit liegt das Marktvolumen des High-Yield-Segments bei 1.300 Milliarden Euro. Der europäische High-Yield-Markt ist mit 280 Milliarden Euro zwar nur etwa ein Viertel so gross wie der amerikanische, aber die Zahl der Emittenten wächst und der Markt dehnt sich geographisch und nach Sektoren aus. 2014 soll dadurch ein Emissions-Rekordlevel von 110 Milliarden Euro in Europa erreicht werden. Auch in der europäischen Peripherie und den Emerging Markets steigt die Emissionstätigkeit. „Die Zuversicht bei der Asset-Klasse wächst, weil der Refinanzierungsbedarf der Unternehmen hoch bleibt. Geschätzt werden High-Yield-Anleihen auch wegen ihrer Diversifikationsvorteile“, so Zeenni.

Für alle Anlegergruppen entscheidend sind vor allem stabile Erträge bei sorgfältigem Risikomanagement. High-Yield-Strategien können dafür grundsätzlich genutzt werden. Je nach Risikoprofil des Investors sind aber verschiedene Ansätze denkbar. Candriam nutzt drei unterschiedliche alternative Credit-Strategien: Die High-Spread-Strategie zielt auf mittlere Volatilität ab und besteht aus einem Short-Duration-Portfolio sowie einem taktischen Portfolio, bei dem Extremrisiken abgesichert werden. Die Long-Short-Credit-Strategie mit einer geringen Volatilität hat ein nur geringes Nettoengagement in High-Yield. Und die High-Yield-Strategie hat eine hohe Volatilität bei einem aktiven, auf Überzeugung basierenden Ansatz. Sie setzt dabei auf Einzelwertauswahl nach intensiver Länderanalyse.

Hier finden Sie den Link zum White Paper.

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