23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
Aufgrund der Abwertung der chinesischen Währung Yuan gaben auch Hedgefonds in der letzten Woche leicht nach. Laut Philippe Ferreira Senior Cross Asset Strategist bei Lyxor sind sie im Verhältnis zu traditionellen Vermögenswerten trotzdem gut aufgestellt.
China stand nach wie vor im Fokus, denn die Public Bank of China kündigte eine überraschende Yuan-Abwertung und Schritte hin zur Liberalisierung ihres Kursbildungsmechanismus an. Während die unmittelbaren Auswirkungen der Abwertung gegenüber dem USD von etwa 5% in Schwellenländerwährungen und Exportsektoren eingepreist werden, fassen die Märkte diese Entwicklung als weiteres Anzeichen für ein langsameres Wachstum in China auf.
Sorgen über eine schwächere chinesische Nachfrage tragen zum Aufbau von Deflationsängsten über den Sommer bei. Sie wurden durch die CNY-Abwertung verstärkt, nicht aber ausgelöst. Seitdem hat die Risikoscheu mit einem erkennbaren Dominoeffekt bei den Themen zugenommen. Tatsächlich hat eine geringere chinesische Nachfrage die Gesamtnachfrage und die Preise bei Rohstoffen belastet sowie die Wachstumsaussichten vieler Schwellenländer untergraben und schwächt damit auch die Aussichten für das globale Wachstum. Dies wiederum sorgt bei der Fed, die ihre Unterstützung in Reflationszonen (über den USD) zurückfährt, für grösste Vorsicht. Sowohl die zurechtgestutzten Konjunkturprognosen als auch die Talfahrt bei Rohstoffen fachen Deflationsängste weltweit an.
Auch Hedgefonds waren gegenüber diesem Ausverkauf nicht immun und gaben in der letzten Woche leicht nach. Tatsächlich machte die Wende beim USD Global-Macro-Managern zu schaffen, während Event-Driven-Fonds weiter unter Druck standen.
Doch sachlich betrachtet präsentierten sich Hedgefonds sehr robust und scheinen im Verhältnis zu traditionellen Vermögenswerten gut aufgestellt zu sein. Die Rückkehr von heterogenen Entwicklungen und das Aufkommen vielfältiger Themen hilft L/S-Equity-Managern, ein solides Alpha zu generieren. Macro-Händler profitieren dank ihrer konservativen Positionierung zudem von zahlreichen Relative-Value-Chancen und konnten sich erfolgreich an den Märkten behaupten. Event-Driven-Fonds liegen im Hintertreffen; die Unternehmenssituation ist durch makroökonomische Impulse nach wie vor getrübt und wurde durch die Sektorausrichtung beeinträchtigt.