23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
Der European Smaller Companies Fund von Standard Life Investments hat mit +191,9 % und einer Outperformance der Benchmarkrendite von 74,1 % seit Auflegung hervorragende Ergebnisse erwirtschaftet. Gegenüber seinen Vergleichsfonds rangiert der Fonds somit im obersten Perzentil.
Die herausragende Wertentwicklung ist auf die beständige Umsetzung des Anlageprozesses von SLI nach dem Bottom-up-Prinzip zurückzuführen. Auf Grundlage dessen ist man bei SLI bestrebt, kleinere Unternehmen von hoher Qualität zu identifizieren, die Merkmale eines nachhaltigen Wachstums aufweisen. Ausserdem bevorzugt man Unternehmen, die in der Regel ihr Schicksal selbst in der Hand haben und nicht allzu stark vom makroökonomischen Umfeld abhängen. Langlebige Geschäftsleitungen sind ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Sobald man schliesslich diese potenziellen "Gewinner" identifiziert hat, gehen die SLI-Manager bedeutende Positionen ein und halten diese Bestände über einen Zeitraum, in dem sie ihres Erachtens nach eine Outperformance erzielen können.
Mangelndes Wertpotenzial
Allerdings gibt es Zeiträume, in denen diese Aktien aus der Anlegergunst fallen. Donald Trumps jüngster Erfolg bei den Wahlen in den USA ist hierfür ein gutes Beispiel. Im Zuge dessen investierten die Anleger in Substanzwerte und zyklische Aktien auf Kosten von Unternehmen mit höherer Qualität.
Bei Standard Life ist man jedoch nie an solchen Substanz-Rallys interessiert, sondern vielmehr dazu bereit, turbulente Zeiten durchzustehen, solange man von einer Aktie im Grunde genommen überzeugt bleibt. Anfang 2017 traten in der Tat dann wieder die Fundamentaldaten von Unternehmen in den Vordergrund und die Performance des Fonds erholte sich schnell. Dank unserer Präferenz für qualitativ bessere Unternehmen kleinerer Marktkapitalisierung konnte man den breiteren Markt für Small Caps in rund 80 % des Zeitraums seit Fondsauflegung im Jahr 2007 beständig schlagen.
Auswahl der richtigen Aktien
Ein Beispiel, das den Ansatz der hohen Qualität unterstreicht, ist das schwedische Unternehmen Troax. Dieses stellt Stahlgewebe her, das für Schutzgitter von automatisierten Fertigungsstrassen verwendet wird. Das Unternehmen ist in einem fragmentierten Markt weltweit führend und bestens aufgestellt, um auch weiterhin in einem Umfeld erfolgreich zu sein, in dem Hersteller ihre Abläufe zunehmend automatisieren. Trotzdem wird die Aktie von Analysten unzureichend abgedeckt. Andrew Paisley, Investment Director bei SLI, glaubt daher, dass sie für eine Outperformance prädestiniert ist, sobald die Anleger beginnen, das wahre Wertpotenzial des Unternehmens zu schätzen.
Prost!
Eine der jüngsten Erfolgsgeschichten des Fonds ist das britische Unternehmen Fever-Tree. Nach bescheidenen Anfängen mauserte sich dieses schnell zur Nummer Eins unter den Herstellern von erstklassigen Mischern (etwa Tonicwater) und fordert so einst dominante Konkurrenten wie Schweppes heraus. Der Einsatz von rein natürlichen Inhaltsstoffen und eine clevere Vermarktungsstrategie halfen Fever-Tree, dank der erneuten Beliebtheit des Getränks Gin Tonic ein schnelles Wachstum zu generieren. Der Aktienkurs des Unternehmens ist um 200 % gestiegen, seit SLI den Titel ins Portfolio aufgenommen hat.
Hierbei handelt es sich um lediglich zwei Aktien, welche die sich nach Meinung der SLI-Manager bietenden Vorteile einer Anlage in qualitativ hochwertigen europäischen Unternehmen kleinerer Marktkapitalisierung unterstreichen. Ein Engagement in dieser Art von Aktien hat dem Fonds zu seiner hervorragenden langfristigen Wertentwicklung verholfen und man ist zuversichtlich, dass sich diese Anlagen auch im Jahr 2017 entsprechend entwickeln werden.
"Dank unserer Präferenz für qualitativ bessere Unternehmen kleinerer Marktkapitalisierung konnten wir in rund 80 % des Zeitraums den breiteren Markt für Small Caps beständig schlagen", erklärt Andrew Paisley.