21.11.2024, 10:45 Uhr
In seinem wirtschaftlichen Ausblick für 2025 prognostiziert Robeco ein weiteres schwieriges Jahr für die Weltwirtschaft. Die US-Wirtschaft zeige sich trotz einer Abkühlung des Verbrauchs weiterhin...
«Die generative künstliche Intelligenz (GenAI) läutet einen beispiellosen technologischen Wandel ein. Insbesondere im Gesundheitssektor eröffnen sich enorme Chancen für Unternehmen und Investoren», schreibt Bellevue Asset Management zur Lancierung ihres AI-Health-Fonds.
Eine Möglichkeit, um vom GenAI-Trend zu profitieren, besteht laut Mitteilung darin, direkt in Technologieunternehmen wie Microsoft (OpenAI), Google oder Amazon zu investieren. Allerdings gehe dies oft mit erheblicher Volatilität einher, da Technologieinvestoren frühzeitig das volle Zukunftspotenzial in der Unternehmensbewertung einpreisten und das Risiko technologischer Entwicklungen grösser ausfallen könne als erwartet.
«Mit dem kürzlich aufgelegten Bellevue AI Health (Lux) Fonds verfolgen wir einen anderen Ansatz. Der Fonds konzentriert sich ganz auf GenAI und die daraus resultierenden Anlagemöglichkeiten im Healthcare-Sektor. Dieser wird in besonders hohem Masse von GenAI profitieren», beschreibt Co-Portfoliomanager Stefan Blum die Idee hinter dem jüngsten Healthcare-Fonds von Bellevue Asset Management.
Unternehmen, die GenAI in den Mittelpunkt ihrer Geschäftsstrategie stellten und erhebliche Ressourcen in diese Technologie investieren, könnten sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen. Laut einer Studie von PwC gehören Healthcare-Unternehmen zu den Top-3-Sektoren, die am meisten von GenAI profitieren werden. «Wir sind überzeugt, dass GenAI ein relevanter Treiber für den Shareholder Value im Gesundheitssektor sein wird. Das Technologierisiko ist kalkulierbarer, da es sich beim Gesundheitssektor um einen stark regulierten Markt handelt. Es geht um Menschenleben und der klinische Nutzen steht im Vordergrund», sagt Marcel Fritsch, Co-Portfoliomanager. «Darüber hinaus sind für die erfolgreiche Anwendung von GenAI grosse Datenmengen erforderlich, die sich ausschliesslich im Besitz von Healthcare-Unternehmen befinden. Daher sind Partnerschaften zwischen grossen Healthcare- und Technologieunternehmen besonders erfolgversprechend, da sie Zugang zu wichtigen Gesundheitsdaten und GenAI-Technologien bieten», führt er weiter aus.
Das grösste Verbesserungspotenzial durch GenAI liegt laut dem Experten in der Beschleunigung von Entwicklungszeiten und Verringerung von Risiken bei der Medikamentenentwicklung, der Anwendung neuer und optimierter Behandlungsmethoden und der deutlichen Reduzierung von Verwaltungskosten im Gesundheitswesen. Der Medikamentenentwicklungsprozess, der in der Regel 10 bis 15 Jahre dauert und 1 bis 4 Milliarden Dollar kostet, könne durch GenAI deutlich optimiert werden. Unternehmen wie Amgen setzen auf «Generative Biology»-Ansätze und verzeichnen eine Halbierung der Zeit für die Wirkstoffidentifikation sowie eine Verdoppelung der Erfolgsrate. Im Weiteren werde GenAI nicht nur in der bildgebenden Diagnostik eingesetzt, sondern auch in der AI-geführten Ultraschalluntersuchung, der Früherkennung von Herzversagen oder der elektronischen Patientenakte, wo sie die Effizienz steigere und den administrativen Aufwand minimiere. «Ein eindrucksvolles Beispiel ist der grösste amerikanische Krankenversicherer UnitedHealth. Das Unternehmen ist bestrebt, unnötige Behandlungen bereits im Vorfeld zu erkennen und zu vermeiden.»
Der aktiv gemanagte, global investierende Aktienfonds Bellevue AI Health (ISIN B-USD LU2721086093) umfasst 50 bis 70 Healthcare- und vereinzelte Technologieunternehmen mit starkem Healthcare-Bezug. Der Fokus liegt auf liquiden Mega und Large Caps, die durch ausgewählte Mid Caps ergänzt werden. Neben fundamentalen Kennzahlen wie Bewertung, Wachstumsprofil oder Profitabilität wird der proprietäre «Bellevue AI Affinity Score» zur Beurteilung der Attraktivität eines Unternehmens herangezogen.
Der «Bellevue AI Affinity Score» misst, wie intensiv ein Unternehmen GenAI nutzt und in die dafür nötigen Ressourcen investiert. «Für Investoren bedeutet dies, gezielt auf die Gewinner zu setzen und die Verlierer zu meiden, da die Aktienperformance stark auseinanderdriften wird. Das gut diversifizierte Portfolio sollte in den nächsten drei bis vier Jahren ein erwartetes jährliches Umsatzwachstum von rund 8 Prozent und ein Gewinnwachstum pro Aktie von 15 Prozent aufweisen. Diese Strategie eignet sich sowohl für Techinvestoren, die eine attraktive Diversifikation ihres bestehenden Portfolios suchen, als auch für Generalisten, die in die zukunftsträchtigsten Unternehmen des Gesundheitssektors investieren wollen», heisst es dazu.
Das Portfoliomanagement-Team besteht aus den erfahrenen Healthcare- und Digital-Health-Experten Stefan Blum und Marcel Fritsch. Im Bereich Research und Analyse werden sie von Dr. Annie Zeng, Catharina Claes und Dr. Teresa Vilanova unterstützt. Zudem können sie auf die Expertise des 20-köpfigen Healthcare-Teams von Bellevue zurückgreifen.