04.12.2025, 15:39 Uhr
«Die jüngste Marktvolatilität, ausgelöst vor allem durch KI-Werte, war Signal und Noise zugleich. Der KI-Ausbau wird noch viele Jahre weitergehen. Anleger müssen auf die Reihenfolge achten», schreibt Jeff...
Laut Fidelity wuchs der weltweite ETF-Markt im November «nur» um 25 Milliarden Dollar. Massgeblich waren Abflüsse aus US Aktienprodukten von etwas mehr als einer Milliarde Dollar. Zum Vergleich: Im 12-Monatsschnitt flossen jeweils gut 7 Milliarden Dollar neu in den US-Markt.
Das Plus von 25 Milliarden Dollar ist laut Fidelity gleich 40 Prozent tiefer als der 3-Monats-Durchschnitt und 24 Prozent weniger als im Schnitt des vergangenen Jahres. Nach einem sehr starken Herbst nahm sich der UCITS-ETF-Markt im November «eine kleine Verschnaufpause», heisst es. Die Zuflüsse von 25 Milliarden US-Dollar ergeben demnach den «drittschwächste Monat des Jahres».
«Es ist bezeichnend für die Stärke des ETF-Marktes, dass ein vergleichsweise schwacher Monat wie der November immer noch besser als die allermeisten Monate 2024 war», sagt Rocco Altobelli Head of ETF & Index Distribution, Schweiz & Liechtenstein, bei Fidelity International.
Auf der anderen Seite bleibt der US-Markt volatil. Der November war der fünfte Monat des Jahres mit negativen Nettozuflüssen. Trotzdem steht auf Jahressicht ein Plus von über 40 Milliarden US-Dollar, die Anleger in US-ETFs investierten. «Die USA bleiben ein Hop- oder Top-Markt, denn sehr viel hängt am Thema KI. Gibt es dort positive Nachrichten, wird massiv investiert. Mehren sich Zweifel, geht es in die andere Richtung. So war es auch im November wieder», sagt Altobelli.
So sind im vergangenen Monat gut 4,5 Milliarden Dollar in europäische Aktien ETF’s geflossen, das ist gut ein Viertel mehr als im 3-Monats-Schnitt. Dazu kamen fast 3 Milliarden Dollar, die neu in Obligationen ETF’s flossen. Im Vergleich zu den vergangenen drei Monaten sind es allerdings fast 50 Prozent weniger.