23.11.2024, 12:00 Uhr
Matt Quinlan, Portfoliomanager bei der Franklin Equity Group, erläutert die entscheidende Rolle, die Dividenden bei der Steigerung der Gesamtrendite und bei der Verringerung der Gesamtvolatilität für Aktienanleger...
Schweizer Aktien sind eine ausgezeichnete Anlagemöglichkeit für Investoren auf der Suche nach hoher Qualität und geringem Risiko. Die Experten von UBS Asset Management wissen, wonach man suchen muss.
In einer oftmals turbulenten Welt war die Schweiz schon immer eine Insel der Stabilität. Und so ist es auch heute noch. Kein Wunder also, dass Schweizer Aktien bei einheimischen und internationalen Investoren sehr beliebt sind. Die hohe Qualität der Schweizer Unternehmen und das vergleichsweise risikoarme Umfeld sind für Anleger attraktiv.
Doch obwohl die Schweiz für Unternehmen zahlreiche Vorteile bietet, läuft nicht jedes Unternehmen "made in Switzerland" wie eine Schweizer Präzisionsuhr. Denn um solide Aktien mit hohem Renditepotenzial ausfindig zu machen, müsse man wissen, wonach man suchen muss, so die Experten von UBS AM.
Stark in vielen Bereichen
Mit hochqualifizierten Arbeitskräften, einer hervorragenden Infrastruktur, niedrigen Unternehmenssteuern und einem unternehmensfreundlichen regulatorischen Umfeld hat sich die Schweiz ihren Status als eines der wettbewerbsfähigsten Länder der Welt verdient. Investoren, die von diesem Umfeld profitieren wollten, müssen die Unternehmen identifizieren, die optimal positioniert sind, um diese Vorteile zu nutzen, Marktanteile zu gewinnen und die Margen zu verbessern.
Die gute Nachricht ist, dass Schweizer Unternehmen genau darin grosse Erfahrung haben und das selbst unter den schwierigsten Umständen. Man nehme zum Beispiel den Schweizer Franken: Als die Schweizerische Nationalbank im Januar 2015 den Euro-Mindestkurs aufhob und den Franken in die Höhe schnellen liess, sorgten sich viele um die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz. Diese Befürchtungen haben sich als übertrieben herausgestellt. Durch Effizienzsteigerungen, strikte Kostenüberwachung, beharrliche Innovation und intelligentes Outsourcing blieben Schweizer Unternehmen äusserst robust. Wie schon in der Vergangenheit konnten sie zudem von breit diversifizierten globalen Einnahmequellen profitieren (der Anteil der Schweiz am Gesamtumsatz des Schweizer Aktienmarkts beträgt nur 10%).
Anleger müssen die Hausaufgaben machen
Dennoch sei in der Schweiz nicht alles Gold, was glänzt. Investoren müssen ihre Hausaufgaben machen, wenn sie nicht enttäuscht werden wollen. Was bedeutet das genau? Anleger sollten in erster Linie nach innovativen Unternehmen Ausschau halten. Gute Indikatoren dafür sind die Grösse des F&E-Budgets oder Kooperationen mit Hochschulen. Schweizer Unternehmen sind bekannt für ihre Dividendenausschüttungen, was sie zu einem grossen Magneten für renditeorientierte Investoren mache. UBS AM bevorzugt jedoch einen guten Mix aus Ausschüttungen und Reinvestitionen, der die Nachhaltigkeit des Unternehmens und somit auch der Renditen sicherstellt.
Für Anleger lohnt es sich zudem, den Schweizer M&A-Markt für Übernahmen und Fusionen im Auge zu behalten. Unternehmenskäufer sind bereit, hohe Preise für Schweizer Qualität zu zahlen, doch auch Schweizer selbst sind aktive Käufer. So ist die Schweiz gemäss den neusten Zahlen von Eurostat der grösste Investor in der Eurozone.
Doch das sind selbstverständlich nur ein paar der zahlreichen Besonderheiten des Schweizer Marktes, mit denen sich Aktienanleger auseinandersetzen sollten. Die Experten von UBS AM sind überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt. Zwar sind die Risiken da, in der Vergangenheit wie heute. Doch das Land hat auch Vieles zu bieten.
Für mehr Informationen lesen Sie das Interview mit dem Schweizer Aktien Team der UBS.