14.11.2024, 19:22 Uhr
Was bieten «Structured Credits»? Durch ihre Beschaffenheit haben sie eine Reihe von Vorteilen. Das ist nicht nur die Aussicht auf eine robuste Performance. Sie besitzen auch Diversifizierungscharakter und sind eine...
Wandelanleihen sind eine Mischung aus Aktien und Anleihen, die in ihren Merkmalen vorteilhaft miteinander kombiniert sind. Bei steigenden Aktienkursen bieten sie den Anlegern ein hohes, aktienähnliches Kurspotential. Gleichzeitig begrenzen sie jedoch die Risiken bei fallenden Börsen, da sie dann anleiheähnlicher werden.
Gerade in Zeiten von unsicheren Prognosen, unklaren Trends und hoher Volatilität hat sich in der Vergangenheit eine Anlage in Wandelanleihen gelohnt. Denn einer der Vorzüge von Wandelanleihen ist die überproportionale Teilnahme an steigenden Aktienmärkten im Vergleich zu sinkenden. Im mittel- bis langfristigen Durchschnitt ergibt diese Konvexität der Wandelanleihen die Eigenschaft aktienähnlicher Renditen mit deutlich tieferer Volatilität.
Wandelanleihen und die attraktiven Renditen
Wandelanleihen haben den Vorzug, dank der integrierten Option an steigenden Aktienkursen zu partizipieren. Entwickeln sich die Märkte nicht wie erwünscht nach oben, wird die Wandelanleihe nicht in Aktien gewandelt sondern spätestens beim Fälligkeitsdatum zurückbezahlt. Sie zeichnen sich zudem durch höhere Renditen aus, mit denen sie das eingegangene Risiko entschädigen. Während der Laufzeit bezahlen die meisten Wandelanleihen zudem eine stabile Renditekomponente in Form eines Coupons unabhängig von der Aktienkursentwicklung. Im ML Global Convertible G300 Index (globaler Wandler Index von BofA Merrill Lynch) beträgt der Durchschnitt der Coupons rund 2,8%. Die Rendite auf Verfall beläuft sich im Moment auf rund 1% bei einem durchschnittlichen Rating im Bereich der Anlagequalität (BBB). Wer im Bereich der Wandler auf der Jagd nach Verfallsrendite ist, sollte unbedingt einen Blick auf die regionale Verteilung werfen. Während Wandler in Amerika und Japan eher weniger Rendite auf Verfall offerieren, sind in den Regionen Europa und speziell Asien ex Japan gute Gelegenheiten zu finden.
Das Timing stimmt
Wandelanleihen können ihren Charakter je nach Marktsituation ändern. Taucht der Basiswert einer Wandelanleihe, verliert die Option an Wert der Titel wird zunehmend Anleihen ähnlich mit weniger Aktiensensitivität. Steigt hingegen der Kurs des Basiswertes, wird auch die Option teurer und der Wert des Wandlers nimmt zu. Die Aktiensensitivität steigt und der Wandler beteiligt sich stärker an der Kursbewegung. Diese Dynamik ist quasi die automatische Timingfunktion, welche Wandelanleihen übernehmen. Sinken die Märkte, nimmt auch die Aktiensensitivität automatisch ab. Auch die Bewertungen der Wandelanleihen sprechen derzeit für ein entsprechendes Investment. So sind die Bewertungen von rich also fair bis eher teuer zu Beginn des Jahres 2011 wieder deutlich billiger geworden und stehen heute bei rund 1,7% cheap. Cheap bedeutet in diesem Zusammenhang die Unterbewertung der am Markt bezahlten Preise gegenüber dem Wert, den man mit theoretischen Inputfaktoren berechnet. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Unterbewertungen eher ein Phänomen unsicherer Zeiten ist und zu einer zusätzlichen Rendite führen, wenn sich die Stimmungslage an den Finanzmärkten verbessert.
Präsenz von Man an der Fondsmesse - Fondsmanager Präsentation
Besuchen Sie Man an der Fondsmesse FONDS '12. Am Stand P.14 im Panorama-Saal im 1. Obergeschoss erhalten Sie aus erster Hand alles Wissenswerte zu den Strategien und Produkten von Man. Ausserdem hält Bart Turtelboom, Fondsmanager und Emerging Markets-Experte bei Man/GLG, eine Keynote-Speech zum Thema "Emerging Currencies in 2012: The victory of hope over experience?" am 2. Februar um 13.30 im Seezimmer 7 im 1. Obergeschoss.