11.11.2024, 10:09 Uhr
Schweizer Pensionskassen haben im Oktober im Durchschnitt eine negative Performance von 0,6 Prozent erzielt. Insbesondere die Anlageklasse Schweizer Aktien lastete auf den Renditen der Vorsorgeeinrichtungen.
Die im teilautonomen Geschäft verwalteten Vermögen konnten gegenüber dem Jahresende 2020 um 800 Mio. CHF auf 5,6 Mrd. CHF gesteigert werden. Die Zahl der Versicherten in der beruflichen Vorsorge nahm um 1,5% zu.
Swiss Life erzielte mit der Kollektivversicherung im vergangenen Geschäftsjahr ein positives Betriebsergebnis von 124 Mio. CHF (2020: 115 Mio. CHF). Mit einer Zunahme der Anzahl Versicherten auf 512'503 (+1,5%) in der beruflichen Vorsorge weist sie erneut ein Bestandeswachstum aus, wie einer Medienmitteilung vom Dienstag zur BVG-Betriebsrechnung 2021 zu entnehmen ist.
Die Einnahmen aus Risikoprämien stiegen auf 745 Mio. CHF (2020: 719 Mio. CHF) und jene aus Kostenprämien auf 232 Mio. CHF (2020: 227 Mio. CHF). Zu dieser Entwicklung beigetragen hat das weitere Wachstum mit teilautonomen Lösungen. Die Bruttoprämien sanken um 14,6% auf 7,9 Mrd. CHF. Dies sei einerseits auf geringere Marktbewegungen und dadurch tiefere Einmalprämien aus der Vollversicherung, andererseits auf den höheren Anteil teilautonomer Lösungen zurückzuführen. Die im teilautonomen Geschäft verwalteten Vermögen konnten 2021 auf 5,6 Mrd. CHF gesteigert werden (Jahresende 2020: 4,8 Mrd. CHF); dieses Geschäft wird grösstenteils nicht in den Prämieneinnahmen ausgewiesen.
Für Swiss Life bleibe das Vollsortiment für Unternehmenskunden mit Vollversicherungs-, teilautonomen und Risikorückdeckungslösungen sowie Dienstleistungen für Pensionskassen ein strategischer Grundpfeiler, heisst es weiter. Das zeige sich in der stabilen Nachfrage nach Garantielösungen sowie dem überdurchschnittlichen Wachstum in der Teilautonomie: Gegenüber dem Vorjahr stieg der Anteil dieses Segments nochmals markant auf mittlerweile 67% des gesamten Neugeschäfts (2020: 48%). Dieses Wachstum beinhalte auch die steigende Nachfrage nach individuellen Lösungen im Bereich der 1e-Vorsorge, die 2021 um 29% zulegten. Per Ende 2021 verzeichnete Swiss Life in der Teilautonomie insgesamt 8657 Anschlüsse, was einem Wachstum von 19% zum Vorjahr entspricht.
Der dringende und zwingende Handlungsbedarf für die Reform der zweiten Säule sei unbestritten. Swiss Life unterstütze ausdrücklich insbesondere die Senkung des BVG-Mindestumwandlungssatzes sowie die Sicherung des Rentenniveaus – sowohl langfristig als auch für die Übergangsgeneration mittels geeigneter Kompensationsmassnahmen. "Die Vorlage muss für Arbeitnehmende und Arbeitgebende finanziell verkraftbar, gleichzeitig aber auch sozialverträglich ausgestaltet sein. Die Finanzierung der Übergangsgeneration muss zentral über den Sicherheitsfonds BVG erfolgen. Nur so ist die Revision auch für die Arbeitgebenden aus KMU und Gewerbe und deren Mitarbeitende tragbar", betont Jakob Stahel, Leiter Unternehmenskunden Swiss Life Schweiz.