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US-Notenbank hält an lockerer Geldpolitik fest

Die Fed hält an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest, bis sie ihre maximalen Beschäftigungs- und Preisstabilitätsziele erreicht hat. (Bild: Sutterstock.com/Steve Heap)
Die Fed hält an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest, bis sie ihre maximalen Beschäftigungs- und Preisstabilitätsziele erreicht hat. (Bild: Sutterstock.com/Steve Heap)

Die US-Notenbank hält an ihrer historisch lockeren Geldpolitik fest, gibt sich zugleich aber etwas zuversichtlicher für die US-Wirtschaft. Der Leitzins verbleibt wie erwartet auf dem sehr niedrigen Niveau von 0 bis 0,25 Prozent.

29.04.2021, 10:41 Uhr
Notenbanken

Redaktion: rem

Die Federal Reserve (Fed) bleibt ihrer akkommodierenden Haltung treu, und wird weiterhin ihre gesamte Palette an Instrumenten einsetzen, um die US-Wirtschaft in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen und damit ihre maximalen Beschäftigungs- und Preisstabilitätsziele zu fördern, heisst es in der Medienmitteilung der US-Notenbank zur FOMC-Sitzung vom Mittwoch.

Die US-Notenbank will langfristig eine maximale Beschäftigung und eine Inflation von 2% erreichen. Da die Inflation weiterhin unter diesem längerfristigen Ziel liegt, strebt der FOMC-Ausschuss vorübergehend eine Teuerung von über 2% an, um im Zeitverlauf durchschnittlich 2% zu erreichen. Die längerfristigen Inflationserwartungen sollen somit bei 2% gut verankert bleiben.

Bis dieses Inflationsziel erreicht sei und die Arbeitsmarktbedingungen ein Niveau erreicht haben, das mit den Einschätzungen des Ausschusses zu maximaler Beschäftigung übereinstimme, verbleibt der Leitzins auf dem sehr niedrigen Niveau von 0 bis 0,25%. Auch die Wertpapierkäufe in Höhe von 120 Mrd. USD im Monat zur Stützung der Konjunktur sollen weitergehen.

Impffortschritt bleibt essentiell

Die Covid-19-Pandemie verursache enorme menschliche und wirtschaftliche Schwierigkeiten in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt. Angesichts der Fortschritte bei den Impfungen und der starken politischen Unterstützung hätten sich die Indikatoren für Wirtschaftstätigkeit und Beschäftigung zwar verstärkt, die von der Pandemie am stärksten betroffenen Sektoren seien aber nach wie vor schwach, hätten sich jedoch auch verbessert, so die Fed.

In der Pressekonferenz wiederholte Notenbankchef Jerome Powell, dass der Impffortschritt essentiell für den volkswirtschaftlichen Ausblick bleibe, die aktuelle Arbeitsmarktsituation jedoch noch immer weit von dem entfernt sei, was die US Notenbank als maximale Beschäftigung erachte. Eine 'vorübergehende' Inflation, die in den nächsten Monaten erwartet wird, werde jedenfalls kein Grund für einen Zinsschritt sein, fügte er hinzu. Es sei auch noch immer nicht an der Zeit, über die Reduktion der Anleiheankäufe zu sprechen. Die anhaltende Krise der öffentlichen Gesundheit belaste weiterhin die Wirtschaft, und die Risiken für die wirtschaftlichen Aussichten blieben bestehen.

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