22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die US-Notenbank Fed hält am Leitzinsniveau von 1,5 bis 1,75% fest. Der Entscheid fiel einstimmig aus. Gemäss den neuen Prognosen wird erwartet, dass der Leitzins auch Ende 2020 auf dem aktuellen Niveau liegen wird.
An der letzten Sitzung des Jahres hat der geldpolitische Ausschuss des amerikanischen Federal Reserve Systems (Fed) die nach der letzten Leitzinssenkung im Oktober in Aussicht gestellte geldpolitische Pause bestätigt und das Leitzinsniveau bei 1,5 bis 1,75% belassen. Der Ausschuss bekräftigte die Ansicht, dass der derzeitige geldpolitische Kurs geeignet sei, eine nachhaltige Expansion der Wirtschaftstätigkeit, starke Arbeitsmarktbedingungen und eine Inflation nahe dem symmetrischen 2-Prozent-Ziel des Ausschusses zu unterstützen. Fed-Chef Jerome Powell verwies auf den weiterhin starken Arbeitsmarkt und das moderate Wirtschaftswachstum. Als wichtige Konjunkturstützen bezeichnete er die Ausgaben der privaten Haushalte, die stark gestiegen sind. Die Anlageinvestitionen der Unternehmen und die Exporte blieben hingegen schwach. Auf 12-Monats-Basis liegen die Gesamtinflation und die Inflation bei anderen Faktoren als Nahrung und Energie unter 2 Prozent.
In den neuen Prognosen gehen die Fed-Vertreter von einem Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr von 2,2% aus. 2020 soll sich dieses leicht auf 2,0% abschwächen, während sich die Arbeitslosenquote kaum verändern und auf dem historisch niedrigen Niveau von rund 3,5% verharren soll und die Inflation sich dem 2%-Ziel des Ausschusses annähern wird. Vor diesem Hintergrund wird erwartet, dass der Leitzins auch Ende 2020 auf dem aktuellen Niveau liegen wird. Dieser Ansicht sind 13 der 17 FOMC (Federal Open Market Committee)-Mitglieder, nur vier erwarten ein leicht höheres Zinsniveau und keiner sagt für 2020 eine Zinssenkung voraus.
Auf eine Frage zu den jüngsten Entwicklungen am Geldmarkt - seit September führt die Zentralbank wegen Spannungen an den kurzfristigen Geldmärkten umfangreiche Repo-Operationen durch - sagte Powell, dass diese keine makroökonomischen Implikationen haben und man bereit sei, gegebenenfalls weitere Massnahmen zu ergreifen, um die Stabilität zu gewährleisten.