19.12.2024, 10:35 Uhr
Die schwedische Zentralbank hat ihren Leitzins schon zum fünften Mal in diesem Jahr gesenkt. Und weitere Schritte dürften folgen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat auch im vergangenen Jahr an den Devisenmärkten interveniert, allerdings in beschränktem Ausmass. Insgesamt hat sie Fremdwährungen in der Höhe von 13,2 Mrd. Franken erworben.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im vergangen Jahr Fremdwährungen im Gegenwert von insgesamt 13,2 Mrd. Franken gekauft, wie sie in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht 2019 schreibt. Das ist eine deutliche Zunahme gegenüber dem Vorjahr, in dem lediglich 2,3 Mrd. Franken für Devisenkäufe aufgewendet wurden. Grund für die verstärkte Intervention war der sich ab Mai 2019 wieder deutlich Aufwertung des Frankens. Gegenüber dem Euro hat sich die Landeswährungen innert sechs Monaten von über 1.14 Franken pro Euro auf unter 1.05 Franken abgeschwächt. Damit hat sich auch die Bilanz der SNB wieder ausgeweitet. Ende 2019 beliefen sich Aktiven und Passiven auf 861,0 Mrd. Franken Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um 43,9 Mrd. Franken.
Seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses am 15. Januar 2015 interveniert die SNB am Devisenmarkt, um den Franken zu schwächen und so die Exportwirtschaft zu stützen. Bisheriger Höhepunkt der Eingriffe war 2015, als die SNB 86,1 Mrd. Franken in den Devisenmarkt pumpte. 2016 hatte die Nationalbank Devisen für 67,1 Mrd. und 2017 für 48,2 Mrd. Franken gekauft.
Im laufenden Jahr 2020 haben die Interventionen aufgrund der Corona-Krise wieder deutlich zugenommen. Darauf deutet die Entwicklung der Sichtguthaben der Geschäftsbanken bei der Nationalbank hin, über welche die SNB wöchentlich Rechenschaft ablegt. Konkret waren diese allein in den letzten vier Wochen um knapp 13 Mrd. Franken gestiegen. Damit dürfte das Niveau der Interventionen also allein in den letzten vier Wochen etwa gleich hoch gewesen sein wie im gesamten Jahr 2019. In der letzten Woche allein betrug der Anstieg 4,5 Mrd. Franken, was laut der Nachrichtenagentur AWP dem stärksten wöchentlichen Plus seit März 2017 entsprach.