11.12.2025, 09:40 Uhr
Anders als die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) senkt die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Leitzins nicht. Die bereits historisch tiefen Zinsen führen jedoch laut Experten zu einer erneut starken Nachfrage...
Der Leitzins steigt um 0,5 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent, wie die Norges Bank in Oslo nach ihrer Zinssitzung mitteilte. Ökonomen hatten mehrheitlich mit einer kleineren Anhebung gerechnet.
Die norwegische Notenbank stellte eine weitere Zinsstraffung für den August in Aussicht und hob ihre mittelfristigen Zinsprojektionen an. Mit der strengeren Geldpolitik stemmen sich die Währungshüter gegen die hohe Teuerung. Zuletzt war die Inflation nicht mehr gesunken, sondern sogar wieder etwas gestiegen. Die Kerninflation ohne Energie und Lebensmittel war sogar auf einen Rekordwert von 6,7 Prozent geklettert.
Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einer Anhebung um einen Viertel-Punkt gerechnet. «Wenn wir den Leitzins nicht erhöhen, könnten Preise und Löhne weiterhin schnell steigen und sich die Inflation verfestigen», warnte Notenbankchefin Ida Wolden Bache. Die Zentralbank prognostizierte, dass der Schlüsselsatz im Herbst auf 4,25 Prozent steigen könnte.
Die EZB hatte jüngst die achte Zinserhöhung in Folge vollzogen. Der richtungsweisende Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, liegt seither bei 3,50 Prozent - dem höchsten Niveau seit 22 Jahren.