22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index erreichte im Handel zwischenzeitlich 31'352 Punkte. Das ist der höchste Stand seit August 1990. Vor allem die Ausländer kaufen offenbar weiterhin kräftig japanische Aktien.
Der gestiegene Optimismus über eine bevorstehende Einigung zur US-Schuldenobergrenze beflügelt die Märkte in Japan. Das jüngste Spitzentreffen im Streit über eine Anhebung der US-Schuldenobergrenze war zwar ohne Ergebnis zu Ende gegangen. «Wir hatten ein produktives Gespräch», betonte aber der republikanische Präsident des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, nach dem einstündigen Treffen mit US-Präsident Joe Biden. Beide zeigten sich zuversichtlich, mit einer Einigung vor Monatsende die drohende Zahlungsfähigkeit der USA ab Juni abzuwenden.
Der Nikkei-Index stieg um 0,6 Prozent auf 31'287 Punkte, nachdem er im Laufe des Handelstages erstmals seit 1990 den Stand von 31'352 Punkten erreicht hatte.
Nippon Paper war mit einem Plus von zwölf Prozent der grösste Gewinner im Nikkei. Nomura hatte die Aktie zuvor auf «Kaufen» hochgestuft. «Ausländische Anleger greifen derzeit nach japanischen Aktien, sodass sich der Aufwärtstrend des Nikkei wahrscheinlich fortsetzen wird», sagte Masahiro Ichikawa von Sumitomo Mitsui DS Asset Management gegenüber Reuters. «Gleichzeitig hat sich der Markt sehr stark erholt, und es besteht ein starkes Gefühl der Überhitzung, das Risiko einer Korrektur ist sehr hoch.»