19.12.2024, 10:35 Uhr
Die schwedische Zentralbank hat ihren Leitzins schon zum fünften Mal in diesem Jahr gesenkt. Und weitere Schritte dürften folgen.
Die Teuerungsrate in Deutschland liegt erstmals seit August 2022 unter die Marke von acht Prozent. Hauptgrund ist der Basiseffekt bei den Energiepreisen.
Waren und Dienstleistungen kosteten im März durchschnittlich 7,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am mitteilte. Im Januar und Februar hatte die Teuerung noch jeweils bei 8,7 Prozent gelegen. Grösster Preistreiber blieben im März die Nahrungsmittel: Sie verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 22,3 Prozent, damit sogar noch etwas stärker als im Februar mit 21,8 Prozent.
Energie kostete im Schnitt nur noch 3,5 Prozent mehr als vor einem Jahr, im Februar lag das Plus noch bei 19 Prozent im Februar. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine waren die Energiepreise in die Höhe geschnellt. Nun werden sie erstmals mit den schon erhöhten Preisen verglichen.
Die meisten Experten halten den Höhepunkt der Inflation mittlerweile für überschritten. Dennoch dürfte die Teuerung zunächst hoch bleiben und die Kaufkraft von Kundinnen und Kunden schmälern. So erwarten die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem jüngsten Frühjahrsgutachten im Jahresschnitt 2023 eine Inflation von 6,0 Prozent, nach 6,9 Prozent im Vorjahr. Erst 2024 dürfte die Teuerungsrate demnach spürbar auf 2,4 Prozent fallen.