22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Bundesbank hat ihre Wachstumsprognose für 2024 in Deutschland von 1,2 auf 0,4 Prozent reduziert. Dafür ist sie fürs laufende Jahr etwas weniger pessimistisch. Für 2023 rechnet sie mit einer um 0,1 Prozent schrumpfenden Wirtschaftsleistung nach ursprünglich –0,3 Prozent.
«Die deutsche Wirtschaft erholt sich in den kommenden Jahren», erklärte die Bundesbank. Mittelfristig rechnet sie wieder mit einem etwas stärkeren Wachstum von 1,2 Prozent im Jahr 2025 und 1,3 Prozent im Jahr 2026. Allerdings verzögere sich die Wirtschaftserholung etwas, heisst es mit Blick auf die kurzfristigen Aussichten.
Gegenwärtig bremse vor allem die schwache Auslandsnachfrage. Zudem zeige sich der private Konsum zögerlich, und die höheren Finanzierungskosten dämpften die Investitionen. Doch das Bild helle sich bald auf: «Ab Beginn des Jahres 2024 dürfte die deutsche Wirtschaft wieder auf einen Expansionspfad einschwenken und nach und nach Fahrt aufnehmen», sagt Bundesbankpräsident Joachim Nagel.
Auch bei der Inflation zeige sich eine Verbesserung: Die Teuerungsrate werde sich 2024 im Vergleich zu diesem Jahr mehr als halbieren. «Die Inflation in Deutschland ist auf dem Rückzug, aber für eine Entwarnung ist es noch zu früh», schränkt Nagel ein.
Konkret rechnet die Bundesbank für dieses Jahr mit einer Inflationsrate nach europäischer Methode (HVPI) von 6,1 Prozent und 2,7 Prozent im kommenden Jahr. In der Juni-Prognose hatten die Raten 6,0 und 3,1 Prozent betragen.