19.12.2024, 10:35 Uhr
Die schwedische Zentralbank hat ihren Leitzins schon zum fünften Mal in diesem Jahr gesenkt. Und weitere Schritte dürften folgen.
«Ein Grossteil der Ausweitung der Performance zugunsten des US-Dollars wurde bereits im vergangenen Jahr eingepreist. So hat der Euro mehr Spielraum für Überraschungen nach oben», schreibt Carolin Preuss, Portfoliomanagerin bei HanseMerkur Trust.
«Die meisten Zentralbanken haben gegenüber der US-Notenbank Fed noch Nachholbedarf und werden die Zinssätze anheben, um ihre Glaubwürdigkeit bei der Inflationsbekämpfung zu wahren. Tatsächlich dürfte sich das Zinsgefälle vor allem gegenüber der Europäischen Zentralbank (EZB) weiter verringern», erwartet Carolin Preuss.
Es sei davon auszugehen, dass sich die Inflation in den kommenden Monaten weiter abschwäche. Dabei würden die Renditen globaler Staatsanleihen in Verbindung mit einer widerstandsfähigen Weltwirtschaft konsolidieren. Bei diesem Szenario dürfte dies unterbewertete Währungen mit sich verbessernden Fundamentaldaten weiterhin begünstigen. Positiv überraschen könnte in diesem Zusammenhang insbesondere der Euroraum, der vom Ende der chinesischen Corona-Einschränkungen überproportional - relativ zu den USA - profitieren dürfte.