25.11.2024, 14:58 Uhr
Laut Mitteilung hat Robeco seine ersten aktiven börsengehandelten Fonds an der SIX Swiss Exchange notiert. Die aktiven ETFs waren seit dem 15. Oktober an der Frankfurter Börse notiert, weitere europäische...
Der deutsche Volkswagen-Konzern will digitaler und elektrischer werden. In den nächsten fünf Jahren investiert VW 180 Milliarden Euro, deutlich mehr als zuletzt.
Die Premiummarken um Audi und Porsche und die Leasingsparte VW Financial Services haben dem grössten Autokonzern Europas trotz des fortgesetzten Chipmangels ein vergleichsweise gutes Jahresergebnis für 2022 gesichert. Wie der Autohersteller mitteilte, können die ertragsstarken Konzerntöchter einen zweistelligen Milliardenbetrag auf das Konto der Wolfsburger Zentrale überweisen.
Zugleich will der VW-Konzern seine Investitionen für neue Elektromodelle und die Digitalisierung seiner Fahrzeuge erhöhen. Insgesamt plant VW zwischen 2023 und 2027 Investitionen in Höhe von 180 Milliarden Euro. In der vorangegangenen Planungsrunde waren es noch 159 Milliarden Euro gewesen.
Zu den wichtigsten Projekten gehören die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in China, der Aufbau eigener Batteriezellwerke und der Ausbau der Präsenz in Nordamerika. Erst am Montag hatte Volkswagen angekündigt, dass das erste eigene Zellwerk für Nordamerika in Kanada errichtet werden soll.
Mehr als zwei Drittel des angekündigten Investitionsvolumens sollen in die beiden Zukunftsfelder Digitalisierung und Elektrifizierung fliessen. In der vergangenen Fünfjahresplanung des VW-Konzerns waren es mit 56 Prozent noch deutlich weniger. Bereits 2025 soll jedes fünfte verkaufte Fahrzeug des Konzerns mit einem reinen Elektroantrieb ausgestattet sein. Rund 15 Milliarden Euro gehen an die Batterietochter PowerCo und in die eigene Rohstoffsicherung.
Zugleich muss Volkswagen in die letzte Generation seiner Verbrennungsmotoren investieren, deren Anteil nach 2025 deutlich abnehmen wird.
«2023 wird ein entscheidendes Jahr, um strategische Ziele umzusetzen und den Fortschritt des Konzerns zu beschleunigen», sagte Konzernchef Oliver Blume, der zugleich Chef von Porsche ist, auf der Bilanzpressekonferenz in Berlin zu den Zielen des laufenden Jahres.
Volkswagen hatte Anfang März mit einem vergleichsweise optimistischen Ausblick überrascht. Demnach soll der Umsatz angesichts des hohen Auftragsbestands um zehn bis 15 Prozent zulegen und die operative Rendite in einer Bandbreite zwischen 7,5 und 8,5 Prozent landen. Bei der Nettoliquidität peilt der Konzern einen Wert zwischen 35 und 40 Milliarden Euro an. Rund 20 Milliarden Euro hatte Volkswagen im vergangenen Jahr aus dem Porsche-Börsengang eingenommen.