25.11.2024, 14:58 Uhr
Laut Mitteilung hat Robeco seine ersten aktiven börsengehandelten Fonds an der SIX Swiss Exchange notiert. Die aktiven ETFs waren seit dem 15. Oktober an der Frankfurter Börse notiert, weitere europäische...
Laut einer Studie der US-Investmentgesellschaft Capital Group beklagen globale Investoren einen Mangel an Innovationen bei ESG-Produkten und -Dienstleistungen. Eine Mehrheit der befragten Anlegerinnen und Anleger wünscht sich mehr Fonds, die ein breites Spektrum (All-in-One-Lösungen) an ESG-Themen anbieten.
"Anlegerinnen und Anleger, die Zugang zu einem breiten Spektrum an ESG-Themen suchen, müssen derzeit mehrere Fonds mit jeweils nur einem Thema oder einem engen Fokus kaufen", sagt Jessica Ground, Global Head of ESG von Capital Group. Dabei zeigten die Studien-Ergebnisse des US-Unternehmens einen Bedarf an All-in-One-Lösungen, die es Investoren ermöglichen, Nachhaltigkeit durch eine möglichst umfassende Brille zu betrachten.
Die Nachfrage nach innovativeren ESG-Fonds spiegelten den Wunsch nach einer Diversifizierung. Anleger hätten gerne "Allwetterlösungen", die sich an veränderte Marktbedingungen anpassen und der Volatilität besser standhalten. Unter den Befragten wachse die Einsicht, dass eine nachhaltige Zukunft nicht allein durch die Unterstützung von Unternehmen erreicht werden könne, die als ESG-Führer gelten. Es brauche dazu integrierte Schritte, die sich auch als Anlagelösungen anbieten müssten.
Vier von zehn Umfrageteilnehmer bevorzugen derzeit Investitionen in eine Kombination aus ESG-Leadern und ESG-Umsteigern. Ein Drittel ist der Meinung ist, dass Vermögensverwalter, die ausschliesslich in ESG-Führer auf Kosten von -Umsteigern investieren, mehr Schaden als Nutzen anrichten würden.
Laut Capital Group deckt die Studie eine Lücke zwischen der Nachfrage und der Verfügbarkeit von Fonds auf, die ein Engagement in mehreren Themenbereichen bieten:
– 39% der befragten Investoren meinen, dass ein Mangel an Produktinnovation einer stärkeren Verbreitung von ESG-Anlagen im Wege steht.
– 46% sind der Ansicht, dass es nicht genügend Fonds gibt, die auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) ausgerichtet sind.
– Fast die Hälfte (47%) gibt ausserdem an, dass bestehende Fonds, die auf die SDGs ausgerichtet sind, sich zu sehr auf Umweltthemen konzentrieren würden.
– 43% sagen, dass es einen besonderen Bedarf an themenübergreifenden ESG-Fonds gebe.
Die Befragten erwarten, dass der Anteil der Anleger, die sich hauptsächlich oder ausschliesslich auf ESG konzentrieren wollen, in den nächsten zwei bis drei Jahren von heute 21 auf 30% zunehmen wird.
Die Umfrage ergab ausserdem, dass Investoren in Europa am stärksten auf ESG setzen wollen. Sie gaben im Durchschnitt an, ihre Allokationen von heute 20% in den nächsten zwei bis drei Jahren auf 34% erhöhen zu wollen.