23.12.2024, 11:48 Uhr
Lichtblick für die kriselnde deutsche Baubranche: Im Oktober sind die Aufträge für das Bauhauptgewerbe deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Das Angebot von freien Büroflächen ist im vierten Quartal 2023 angewachsen. Das Arbeiten im Homeoffice, gepaart mit dem abgeschwächten Wirtschaftswachstum, hinterlässt am Büromarkt Spuren.
Schweizweit sind die verfügbaren Büroflächen im Schlussquartal auf 2,28 Millionen Quadratmeter geklettert, was 4,7 Prozent am gesamten Bestand der Büroflächen ausmacht. Im dritten Quartal lag der Wert bei 3,8 Prozent, im vierten Quartal 2022 war er bei 3,2 Prozent gar auf ein Mehrjahrestief gefallen, wie der Immobiliendienstleister CBRE am schreibt.
Die Entwicklung sei vor allem auf das steigende Büroflächenangebot in peripheren Büromärkten ausserhalb der fünf grössten Büromärkte Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne und deren Vororte zurückzuführen, heisst es weiter. Und auch in den Vororten von Zürich, Lausanne und Basel stieg das Angebot.
So stünden beispielsweise in der Flughafenregion Zürich und im Limmattal mit 301'000 Quadratmetern und mit 14,6 Prozent in absoluten wie auch in relativen Zahlen so viele Büros wie noch nie zur Anmietung bereit. Allgemein sei das steigende Büroangebot aufgrund der tieferen Zusatznachfrage zustande gekommen, nicht weil zuviel gebaut worden sei.
Im Gesamtjahr 2023 sind die bei den Büro-Immobilien gemessenen Flächenumsätze im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent auf durchschnittlich 423'000 m2 pro Quartal und damit auf das tiefste Niveau seit der Finanzkrise 2009 zurückgegangen, so die Analyse weiter. Dabei habe die Büronachfrage aufgrund der sich abschwächenden Konjunktur zuletzt nachgelassen. Und wegen vermehrter Arbeit im Homeoffice würden die Leerstände zunehmen.
Das sei sogar in Zentrumslagen ein Problem, schreibt CBRE weiter. So sei beispielsweise die Büroverfügbarkeit auf Zürcher Stadtboden innert Jahresfrist von 2,7 Prozent auf 3,5 Prozent im vierten Quartal 2023 angestiegen. In Basel seien gar 5,4 Prozent der Büroflächen zur zeitnahen Vermietung ausgeschrieben. Einzig in Bern habe sich der Wert auf 2,3 Prozent zurückentwickelt, auch dank der stabilen Nachfrage vonseiten der öffentlichen Hand.