22.11.2024, 08:36 Uhr
Von Juli bis September legte das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in einer zweiten Schätzung mitteilte. Ende Oktober hatte die Behörde anhand vorläufiger Daten...
Die Industrie in Deutschland hat im Mai den stärksten Auftragszuwachs seit fast drei Jahren verbucht. Die Bestellungen legten gegenüber April um 6,4 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Hauptgrund für den überraschenden Anstieg sind Grossaufträge.
Die Bestellungen aus dem Inland stiegen im Mai um 6,2 Prozent, während die Auslandsnachfrage um 6,4 Prozent zulegte. Einen besonders positiven Einfluss hatten die Fahrzeugbranche mit einem Plus von 8,6 Prozent sowie der «sonstige Fahrzeugbau» mit plus 137,1 Prozent. Zu letzterem zählen der Bau von Schiffen, Schienenfahrzeugen, Luft- und Raumfahrzeugen sowie von Militärfahrzeugen.
Für Auftrieb sorgten also vor allem Grossaufträge, die im Zeitverlauf deutlich schwanken können. Ohne diese Komponente betrug das Plus lediglich 3,2 Prozent.
Von Reuters befragte Ökonomen hatten im Schnitt mit einem Anstieg von 1,2 Prozent gerechnet. Die Zahlen schwankten zuletzt stark: Im April war das Neugeschäft lediglich um 0,2 Prozent gewachsen, im März aber um 10,9 Prozent eingebrochen.
«Insgesamt stabilisieren sich die zuletzt stark schwankenden Auftragseingänge», schreibt das Bundeswirtschaftsministerium. Wie schwierig die Lage trotz der unerwartet hohen Nachfrage bleibt, zeigt der Dreimonatsvergleich: Von März bis Mai sanken die neuen Aufträge um 6,1 Prozent.