22.11.2024, 08:36 Uhr
Von Juli bis September legte das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in einer zweiten Schätzung mitteilte. Ende Oktober hatte die Behörde anhand vorläufiger Daten...
Um sich gegen die Konkurrenz durch andere Autobauer zu wehren, senkte Elon Musk bei Tesla allein in den USA zuletzt sechsmal die Preise. Das schlägt sich direkt auf die Marge durch.
Tesla lieferte im ersten Quartal 422 875 Elektro-Autos aus. Damit stellte das Unternehmen seinen bisherigen Rekord ein, blieb aber unter den Erwartungen. Tesla stellte im vergangenen Quartal jedoch rund 18 000 Fahrzeuge mehr her, als das Unternehmen auslieferte. «Tesla macht eine schwierige Phase durch. Die Lagerbestände steigen», analysierte Autoexperte Gene Munster von der Investmentfirma Deepwater Asset Management.
Insgesamt verdiente der Elektroautobauer von Starunternehmer Elon Musk in den drei Monaten bis Ende März 2,5 Milliarden Dollar – und damit 24 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Auch beim Umsatz hatten Analysten mit mehr gerechnet. Er wuchs um 24 Prozent auf 23,3 Milliarden Dollar. Die Aktie fiel nachbörslich um rund vier Prozent. Seit Jahresbeginn war der Kurs aber schon um fast 50 Prozent gestiegen.
Musk hat zuletzt immer wieder versucht, die Verkäufe mit hohen Rabatten anzukurbeln . Allein in den USA gab es in diesem Jahr bereits sechs Preissenkungsrunden. Darunter leidet die Profitabilität – die operative Gewinnmarge von Tesla sank gegenüber dem Vorquartal von 16,0 auf 11,4 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 19,2 Prozent gelegen. Tesla bleibt damit in der Branche aber nach wie vor weit vorn. Zum Vergleich: Die Margen von Ford und General Motors lagen zuletzt bei fünf und sieben Prozent.
Musk begründet die Preissenkungen damit, E-Autos für die breite Masse erschwinglich machen zu wollen. Eine mangelnde Nachfrage gebe es nicht. Hinzu kommt allerdings, dass Tesla sich gegen die Konkurrenz von anderen Autobauern behaupten muss, die zunehmend Elektroautos auf den Markt bringen. In China kommt dazu der Aufstieg von Firmen wie BYD, die inzwischen Nummer eins auf dem weltweit wichtigsten Automarkt ist.
Um auf Wachstumskurs zu bleiben und seine Marktführerschaft zu verteidigen, bleibt Tesla kaum etwas anderes übrig, als mit Kaufanreizen nachzuhelfen. Das Unternehmen geht aber nach eigenen Angaben davon aus, trotz der Preissenkungen auch künftig eine der höchsten Profitmargen in der Autoindustrie zu behalten. Tesla hält auch am ambitionierten Ziel fest, die Produktion mit jährlichen Wachstumsraten von 50 Prozent auszubauen, und sieht sich weiter auf Kurs, dieses Jahr rund 1,8 Millionen Autos auszuliefern.