Schweizer Produzentenpreise steigen im März leicht

Unter anderem stiegen zuletzt die Preise für Schokolade. (Bild Carsten Reisinger/Shutterstock)
Unter anderem stiegen zuletzt die Preise für Schokolade. (Bild Carsten Reisinger/Shutterstock)

Das Preisniveau in der Schweiz auf Basis der Produzenten- und Importpreise (PPI) ist im März 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen. Insbesondere Nahrungsmittel wurden teurer.

14.04.2025, 10:53 Uhr
Konjunktur

Redaktion: awp/sw

Im Vergleich zum März 2024 sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten jedoch um 0,1 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BSF) mitteilte. Der März war damit der 23. Monat in Folge mit einem negativen Vorzeichen für den Gesamtindex.

Im Februar waren es ebenfalls -0,1 Prozent gewesen, vor einem Jahr waren es noch über 2 Prozent weniger. Letztmals positiv war der Wert im April 2023 mit damals +1,0 Prozent. Wegen des starken Anstiegs der Energiepreise nach dem russischen Überfall auf die Ukraine war der Wert im Frühsommer 2022 sogar bis auf +6,9 Prozent gestiegen.

Der Produzentenpreisindex aus Gütern von im Inland tätigen Unternehmen stieg gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Der Grund waren vor allem höheren Preise für Kakao- und Schokoladeerzeugnisse sowie für Kaffee und Tee. Sinkende Preise zeigten demgegenüber Mineralölprodukte.

Autos teurer, Schnittblumen billiger

Die Preisentwicklung der importierten Güter bleib im März stabil. Einerseits wurden Mineralölprodukte, Autos und Autoteile, pharmazeutische Spezialitäten sowie Aluminium und daraus hergestellte Produkte billiger. Teurer wurden dagegen Erdöl und Erdgas, sonstige Fahrzeuge und Schnittblumen.

Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Der Index hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen volatiler. Die Jahresteuerung auf Basis der Konsumentenpreise (CPI) lag im März bei +0,3 Prozent.

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